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Am Freitag gingen starke Unwetter nieder, Menschen wurden verletzt
Ein Hitzetag ging gestern im Südwesten und Westen des Landes mit teils heftigen Gewittern zu Ende. Heute muss in den östlichen Regionen und an den Alpen mit Unwettern gerechnet werden.Gestern wurde an vielen Orten im Westen und Südwesten hochsommerliche Hitze verzeichnet. Spitzenreiter war Mannheim mit 31,8 Grad im Schatten. Nicht ganz so heiß waren Frankfurt und Offenbach mit knapp mehr als 31 Grad. Fast 31 Grad wurden in Geisenheim am Rhein gemessen. Dort kam gegen Abend auch ein Unwetter auf. Innerhalb sehr kurzer Zeit fielen um 50 mm Regen, kein Wunder, dass Straßen überflutet wurden und einige Keller und Wohnungen unter Wasser standen. Dazu kamen in Rheingau Windböen um 100 km/h. Bei Bingen am Rhein haben umgestürzte Bäume den Zugverkehr unterbrochen. Pech hatten auch einige japanische Touristen, die just im Moment des Unwetters eine Seilbahn bei Rüdesheim am Rhein benutzten. Im starken Regen und bei schwerem Sturm wurde jedoch niemand verletzt. Rund um den westlichen Inselrhein, so nennt man die Gegend zwischen Mainz und Bingen, wurde Katastrophenalarm ausgelöst Dazu kam in der Region mancherorts Hagel vom Himmel. Ungewöhnlich hohe Blitzfrequenz führte zu vielen Einschlägen. Bei Brüggen am Niederrhein versuchten 6 Menschen ein Zelt vor dem Sturm zu schützen, als der Blitz ins Zeltgestänge schoss. Einige mussten darauf hin ins Krankenhaus, wurden aber Pressemeldungen zufolge nicht schwer verletzt.
Ursache der Gewitter war das Zusammentreffen von heißer und nicht mehr so warmer Luft, die von Frankreich herankam.
Heute treffen die beiden Luftmassen über dem östlichen Deutschland zusammen. Dabei muss zwischen Ostsee, Thüringen und Sachsen sowie am Alpenrand erneut mit Unwettern gerechnet werden,. Erst im Laufe des Abends hat die um 25 Grad warme Luft Oder und Neiße erreicht. Dann ist die Unwettergefahr zunächst mal gebannt.