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Zyklon Mora trifft Bangladesch und Myanmar
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde hat der Zyklon Mora Bangladesch und Myanmar heimgesucht. Dabei kamen mindestens 5 Menschen ums Leben, hunderte mussten evakuiert werden.
Erst vor wenigen Tagen hatte sich der Zyklon Mora im Golf von Bengalen gebildet und eine nördliche Zugrichtung eingeschlagen. Heute hat er dann die Küste von Myanmar und Bangladesch erfasst und dabei Windgeschwindigkeiten bis 120 Kilometer pro Stunde erreicht. Neben den Orkanböen, die über die Küstenregionen fegten, machten vor allem die starken Regenfälle Probleme. Sie brachten innerhalb von 24 Stunden teilweise bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Verlässliche Niederschlagsmengen sind allerdings derzeit dürftig und liegen nur von wenigen Wetterstationen vor wie beispielsweise aus Teknaf mit 94 Litern, Chittagong mit 65 Litern oder Rangamati mit 59 Litern. Die großen Wassermassen führten einerseits zu Schlammlawinen und Erdrutschen, andererseits zu Überschwemmungen. Mindestens 5 Menschen starben dabei, insbesondere durch umfallende Bäume. Hunderte Menschen mussten zudem evakuiert werden, u.a. ein Flüchtlingscamp.
Immer wieder kommt es in Bangladesch, Myanmar und Ostindien zu schweren Unwettern durch Zyklone. Dabei trifft es meist die Ärmsten der Armen in den extrem dicht besiedelten Regionen. Zudem ist Bangladesch besonders überschwemmungsgefährdet, da die Küstenregion aus einem breiten und sehr flachen Delta besteht, das lediglich auf Meeresspiegelhöhe liegt.