wetter.net

Zyklon Gillian

Nach langer Reise zieht Tropenzyklon Gillian nun durch den Indischen Ozean. Anfangs irrte der Sturm noch als unscheinbares Tropentief im Norden von Australien umher. Nun wurde er zu einem der stärksten Stürme der Saison.Am 7. März hatte sich im Norden von Australien Tropentief Gillian gebildet. Im Golf von Carpenteria irrte er viele Tage umher und gewann nur kurzfristig etwas an Stärke. Als Zyklon der Kategorie 1 näherte er sich sogar kurzzeitig der Küste der Kap-York-Halbinsel in Nordostaustralien. Doch dort schwächte sich der Sturm wieder ab und zog wieder auf das Meer hinaus.

Am 16. März verließ das damalige Tropentief Gillian den Golf von Carpenteria und zog mit westlichem Kurs auf Osttimor zu, geführt von den Südostpassaten in dieser Region. Als schwacher Sturm brachte er nur etwas Starkregen auf den Inseln. Größere Schäden wurden nicht vermeldet.

Der weitere Kurs des Sturms verlief westwärts an der Südküste Indonesiens entlang. Hier gelangte er am 22. März wieder auf das offene Meer des Indischen Ozeans. Das warme Oberflächenwasser ließ den Sturm wieder erstarken. Als Tropenzyklon der Kategorie 2 änderte er seinen Kurs Richtung Süden und verstärkte sich am Folgetag bereits zur Kategorie 4.

Am 24. März drehte er noch einmal richtig auf und erreichte sogar die höchste Kategorie 5 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala. In Böen wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Knoten erreicht. Dies entspricht 315 Kilometern pro Stunde. Derzeit zieht der Sturm mit südwestlichem Kurs weiter und schwächt sich wieder deutlich ab.