Dominik Jung
Wo bleibt der Landregen?
Landwirtschaft und Hobbygärtner warten seit Wochen auf den dringend benötigten Landregen. Stattdessen gibt es wenn überhaupt nur Platzregen, Hagel und Sturmböen. Ab Sonntag besteht allerdings Hoffnung.Regen wäre ein Segen. Diesen Satz hört man dieser Tage von vielen Landwirten und Hobbygärtner. Die Pflanzen sind schon in einem richtigen Trockenstress. Seit Wochen hat es in vielen Regionen Deutschlands einfach nicht mehr flächendeckend und vor allem ergiebig geregnet.
Zwar gab es in den letzten Tagen lokal kräftige Gewitterschauer, die haben aber mehr geschadet als geholfen. Wenn starker Platzregen auf einen völlig ausgetrockneten Erdboden trifft kann der Boden den vielen Regen gar nicht aufnehmen. Die Folge: Das Wasser fließt meist rasch an der Oberfläche ab und spült dabei noch Erde von den Äckern und schädigt die Pflanzen zusätzlich.
Durch Starkregen gab es in den vergangenen Tagen bereits lokale Überschwemmungen. Keller liefen voll und Straßen wurden zeitweise überflutet. Das ist derzeit eine Wetterlage wie im Sommer. Bis zum Mittag ist es angenehm warm, doch dann beginnt es mächtig zu brodeln und es gibt teils Unwetter.
Auch in den kommenden Tagen müssen wir mit weiteren Unwettern rechnen. Diese bringen weiter Starkregen, Hagel und Sturmböen. In Bayern wurde vermutlich sogar schon der erste Tornado gesichtet.
Am Sonntag besteht dann Hoffnung, dass aus Westen kräftige und flächendeckende Regenfälle einsetzen könnten. Die Betonung liegt dabei auf KÖNNTE. Denn dieser Landregen wurde in den letzten Wochen schon mehrmals von den Wettermodellen angekündigt, wurde dann aber wenige Tage davor wieder verworfen.