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Wirbelsturm Kammuri wandert an Japan vorbei
Über dem westlichen Pazifik befindet sich der Wirbelsturm Kammuri. Er bewegt sich in Richtung Japan, soll aber vor der Ostküste des Landes am Sonntag und Montag nach Nordosten abdrehen.Wie man zum Beispiel auch auf den entsprechenden Satellitenbildern von wetter.net sehen kann, befindet sich südöstlich von Japan ein auffallendes Wolkengebilde mit Spiralarmen. Dort liegt der Wirbelsturm Kammuri, der momentan mit 15 bis 19 km/h noch in Richtung Japan zieht. Den Prognosen zufolge soll er allerdings 500 bis 800 Kilometer östlich von Tokio nach Nordosten abdrehen und somit keine Gefahr für das Land bringen.
Derzeit tankt der Sturm über dem 28 bis 29 Grad warmen Pazifikwasser noch Energie, er verstärkt sich also. In seinem Zentrum werden an diesem Wochenende Windgeschwindigkeiten von 110 Kilometern pro Stunde erwartet. Erst am Montag schwächt sich der Wirbel ab, bzw. wandelt er sich in ein normales Tiefdruckgebiet um. Denn dann erreicht das System ein Gebiet, in dem sich die Wassertemperaturen bei nur noch 18 bis 23 Grad bewegen. Ausläufer des Sturms könnten jedoch der Ostküste Japans vorübergehend viel Regen bringen.
Bereits im Laufe der zweiten Wochenhälfte soll über dem westlichen Pazifik ein neuer Wirbelsturm entstehen, der allerdings etwas stärker prognostiziert wird. Den Vorhersagen zufolge schlägt er die gleiche Zugrichtung ein. Erfahrungsgemäß können tropische Wirbelstürme jedoch für Überraschungen sorgen und somit bleibt zeitnah abzuwarten, ob er bewohnten Gebieten viel Regen und Sturm bringen wird.