Samstag, 7. Dezember – Sturmtief und kräftige Niederschläge
Am Samstag erreicht das Tiefdruckgebiet, das bereits in der Nacht zum Samstag Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen streift, weite Teile Deutschlands. Der Kern des Sturms zieht im Tagesverlauf von Westen nach Osten und bringt ausgiebige Niederschläge, die besonders im Westen und Südwesten kräftig ausfallen. Über die südlichen Landesteile erstreckt sich die Regenzone, und im Verlauf des Tages breitet sich der Niederschlag auch auf den Osten aus.
Die Niederschläge fallen in den höheren Lagen des Südens als Schnee. Besonders im Alpenraum und in den angrenzenden Mittelgebirgen kann es zu kräftigem Schneefall kommen, was insbesondere im Verkehr auf den Bergstrecken zu winterlichen Bedingungen führt. In den tieferen Regionen bleibt es vorwiegend nasskalt, mit Regen, der bis in die Nordhälfte vordringt. Die Niederschläge sind stark und langanhaltend, vor allem in den westlichen und südlichen Regionen. Gegen Nachmittag lockert der Himmel im Westen etwas auf und der Regen lässt nach. In höheren Lagen und an der Nordsee sind stürmische Böen möglich, mit Windgeschwindigkeiten, die bis in den Bereich der Sturmstärke (über 75 km/h) reichen.
Die Temperaturen am Samstag bleiben mit Höchstwerten zwischen 5 und 11 Grad eher mild, mit Ausnahme des Südostens, wo die Werte bei rund 4 Grad liegen. Es weht ein mäßiger bis böiger Südwind, der vor allem im Westen und in den Bergen stürmisch auffrischen kann.
Nacht zum Sonntag: Übergang zu winterlicher Witterung
In der Nacht zum Sonntag zieht das Sturmtief weiter und bringt erneut Niederschläge in die Westhälfte Deutschlands. Diese gehen in den Hochlagen, insbesondere ab etwa 500 bis 700 Metern, in Schnee über. Im Alpenraum bleibt der Schneefall anhaltend, was zu einer weiteren Anreicherung der Schneedecke führen kann. Über dem restlichen Land lässt der Niederschlag nach, und der Himmel lockert sich vorübergehend auf. Die Temperaturen sinken dabei auf Werte zwischen +4 und -1 Grad, wobei es in den höheren Lagen und in klareren Nächten bis zu -3 Grad kalt werden kann. Der Wind nimmt ab, bleibt aber im Westen noch lebhaft.
Sonntag, 8. Dezember (2. Advent) – Kaltfront zieht durch, Schnee in den höheren Lagen
Am Sonntag bleibt das Wetter von einem Wechsel aus stark bewölkten bis bedeckten Phasen geprägt. Die Niederschläge ziehen vor allem im Westen und Süden weiter über das Land und erreichen nachmittags auch den Süden. Der Regen fällt in den tieferen Lagen, während es in den höher gelegenen Regionen, ab etwa 400 bis 600 Metern, zunehmend zu Schneefall kommt. In den mittleren und höheren Lagen kann es durchweg winterlich werden, mit Schneeverwehungen und Glättegefahr auf den Straßen. Im Alpenraum und in den Mittelgebirgen muss mit anhaltendem Schneefall gerechnet werden.
In den flacheren Regionen bleibt der Niederschlag teils schauerartig, wobei die Schneefallgrenze sich zunehmend absenkt. Im Osten und Süden sind ebenfalls einige Schneeflocken zu erwarten, vor allem am Alpenrand und in den angrenzenden Gebirgen. Die Temperaturen steigen im Verlauf des Sonntags nur noch auf maximal 2 bis 7 Grad an, wobei die kältesten Werte im Südosten erreicht werden. Der Wind weht schwach bis mäßig aus nordöstlichen Richtungen. An der Küste, insbesondere an der Nordsee, frischt der Wind jedoch noch etwas stärker auf, wodurch auch hier stürmische Böen nicht ausgeschlossen sind.
Zusammenfassung der Großwetterlage und ihrer Entwicklung
Die Großwetterlage am Samstag und Sonntag wird von einem Tiefdruckgebiet und einem Hochdruckkeil beeinflusst. Das Tief zieht von Westen nach Osten über Deutschland und sorgt für kräftige Niederschläge und stürmischen Wind, der besonders im Westen und in höheren Lagen zu spüren ist. In den Süd- und Südwestlagen kommt es zu Schneefall, der in den höheren Lagen des Berglands auch zu winterlichen Straßenverhältnissen führt. Das Hochdrucksystem, das sich von den Azoren über Skandinavien bis nach Deutschland ausdehnt, sorgt für eine Umstellung der Strömung und bringt kalte, nordöstliche Luftmassen mit sich. Die Temperaturen sinken zum Sonntag hin weiter, und in den höheren Lagen stellt sich zunehmend winterliches Wetter ein. In den tieferen Regionen bleibt es nasskalt, und der Regen geht häufig in Schnee über. Die Nacht zum Sonntag wird kälter, und ab Montag kann es dann auch in tieferen Lagen zu Schneefällen kommen.