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WINTER - Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar wäre für die Spieler ein Segen!

Von den klimatischen Bedingungen wäre das sicherlich eine gute und richtige Entscheidung. Die Tageshöchstwerte liegen im Juni in Katar im Schnitt bei 41 Grad und im Juli sogar bei 42 Grad.Die absoluten Spitzenwerte können gut und gerne 50 Grad erreichen. Nicht nur für europäische Spieler wäre das eine enorme körperliche Belastung. Im November liegen die Höchstwerte im Schnitt immer noch bei 30 und im Dezember bei 24 Grad, aber doch deutlich unter denen im Juni oder Juli.

Vielleicht wären europäische Spieler auch im Nachteil gegenüber Spielern aus anderen Kontinenten die mit diesen extremen Bedingungen deutlich besser zurecht kommen. So oder so, Spitzenwerte bis 50 Grad und mehr bergen ein hohes Hitzschlagrisiko. Keinesfalls könnten die Spieler nachmittags unter freiem Himmel die Begegnungen austragen.

Zwar nörgeln schon die ersten europäischen Verbandspräsidenten einzelner Länder über diese erste Vorentscheidung zugunsten von Winterspielen. Sie sorgen sich um die Einnahmen der eigenen Fußball-Ligen. Sie sollten sich allerdings mal besser fragen was ihnen wichtiger ist: ihre Finanzen oder die Gesundheit der Spieler und auch der Zuschauer bzw. Fans in Katar.

Da hätte man lieber im Vorfeld etwas besser nachgedacht, bevor man eine Fußball-WM an ein Land mit diesen meteorologischen Extrembedingungen vergibt - zu weiteren politischen Hintergründen möchte ich mich hier erst gar nicht äußern.

Hier in Deutschland wäre Public Viewing zu dieser Jahreszeit wohl wenig gefragt - vielleicht doch, dann aber mit Jacke und langen Hosen. Die Tageshöchstwerte liegen im November im Schnitt in Frankfurt am Main bei 8 Grad, im Dezember nur bei 4 Grad.

Ich fürchte leider, dass die vielfach angekündigte Klimaerwärmung nicht dazu beitragen wird, dass wir im Dezember 2022 volle vier Wochen mit Shorts und T-Shirt durch die Natur marschieren können!