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Winter bis ganz unten nur Intermezzo

Mit Tief Zeetje kehrt der Winter vor allem in die Mittelgebirge, anfangs vorübergehend im Osten und Süden unseres Landes sogar bis in die Täler zurück. Nachtfröste gesellen sich hinzu, streckenweise muss mit Straßenglätte gerechnet werden.

Die Luftdruckkonstellation bei uns mit hohem Luftdruck im Westen und tiefen Luftdruck im Osten hat den Weg für einen Schwung polare Kaltluft freigemacht. Mit starken bis stürmischen Böen dringt die Kaltluft allerdings mit ihrem Schwerpunkt östlich von uns rasch und weit nach Süden vor.

Dadurch entsteht über der Ägäis ein kräftiges Tief, das für Griechenland und die Türkei nichts Gutes verheißt, sintflutartiger Regen mit lokalen Überschwemmungen, in höheren Lagen auch kräftige Schneefälle drohen, Verkehrschaos inklusive.

Bei uns führt das in den nächsten Tagen zu einem Nordwest-Südostgefälle der Temperaturen, denn je weiter wir nach Westen kommen, desto näher ist Hoch Angela und desto milder damit die Luft. Die Tendenz zur leichten Südostbewegung des Hochs drängt dabei die kalte Luft ab Freitag langsam ostwärts ab, allmähliche Milderung erfasst am Wochenende dann auch den Osten und Süden.

Das hat mitunter Schneegriesel oder Nieselregen zur Folge. Im Nordstau der Mittelgebirge und der Alpen sowie im Süden kann es allerdings auch mehr und länger schneien, so dass sich vor allem in den höheren Regionen der südlichen und östlichen Mittelgebirgen und am Alpenrand in den nächsten Tagen die Wintersportverhältnisse verbessern. Unterhalb von 600 bis 800 Metern stehen die Chancen für Wintersportfans mit der Milderung ab Freitag aber mit Blick über das Wochenende hinaus eher schlecht, denn vergleichsweise milde Luft behält auch nächste Woche die Oberhand, so das Team von wetter.net.