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Winter adé – ein Rückblick

Der vergangene Winter in Deutschland zeigte sich äußerst vielseitig. Nach einem trockenen und sonnigen Dezember verlief der Januar frostig und schneereich. Im Februar führten milde und kalte Luftmassen zu großen Temperaturkontrasten.

Der Dezember zeigte sich wenig winterlich. Deutschland wurde dafür mit 130 Prozent des üblichen Sonnenscheins verwöhnt. Schnee war bei uns erst einmal Mangelware, während es in Osteuropa oder Amerika Schneemassen noch und nöcher gab. Weihnachten fiel verbreitet grün, aber nicht ruhig aus. Denn Orkantief Barbara bescherte vor allem dem Norden Deutschlands turbulente Feiertage. Insgesamt verlief der Dezember über 1,5 Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Viele Tage dominierte hoher Luftdruck. Hoch Yörn brach dabei sogar Luftdruckrekorde: Mit bis zu 1047 Hektopascal wurden besonders im Südwesten zum Monatsende neue Dezemberrekorde erzielt.

Im Januar machte sich dann aber zunehmend winterliches Wetter bei uns breit. Nach zahlreichen milden Monaten im Rekordjahr 2016 zeigte sich der erste Monat im neuen Jahr winterlich und fiel rund 2 Grad zu kalt aus. Einige Tage dominierte Dauerfrost und in ganz Deutschland bekam man Schnee zu sehen. Der Wintersport konnte aufatmen: Zusammen mit viel Sonnenschein herrschte bestes Pistenwetter. Mitdauerhaft ruhigem Hochdruckwetter wurden sogar 170 Prozent der mittleren Sonnenscheindauer erzielt! Trotz Schneefällen war der Januar abermals ein zu trockener Monat. Niedrige Flusspegel belegten dies.

Der Februar war dann von großen Kontrasten geprägt. Deutschland befand sich zwischen frostiger Luft im Osten und milder Luftmassen im Westen. Dabei kletterte das Thermometer entlang des Rheins schon auf frühlingshafte Werte über 15 Grad. Insgesamt dominierte auch im Februar über weite Teile der hohe Luftdruck. Erst gegen Ende sorgten Tiefausläufer zu den Karnevalstagen für Regen und stürmischen Wind. Insgesamt fiel der letzte Wintermonat rund 2 Grad zu mild aus.