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Wetterchaos mit Schnee, Sturm und Starkregen in Südosteuropa

Während Deutschland den Frühling vollends genießt, ist am östlichen Mittelmeer und an der Ägäis an Sonnenschein und Wärme nicht zu denken. Sturm, Schneefall und starker Regen haben Teile des Balkans und Griechenland am Wochenende chaotische Wetterverhältnisse gebracht.

Besonders in Italien, Kroatien, Griechenland, Albanien und in der Westtürkei war das Wochenende äußerst ungemütlich. Ein massiver Kaltluftvorstoß aus Russland hatte für einen gravierenden Temperaturrückgang auf dem Balkan, am Mittelmeer und an der Ägäis gesorgt. Dadurch kam es zur Entstehung der sogenannten Bora, einem kalten Fallwind vom Dinarischen Gebirge in Richtung Adria, der bis zur Küste Minusgrade brachte. Auch in Italien blieb der Kaltlufteinbruch nicht folgenlos, hier sanken die Temperaturen ebenfalls kräftig, und auch tagsüber kamen selbst im Süden des Landes die Werte kaum über die 10-Grad-Marke hinaus.

Der Fallwind ließ aber nicht nur die Temperaturen auf Winterniveau sinken, sondern war auch vor allem auch sehr heftig, Sturm- und Orkanböen inklusive. In Griechenland und der westlichen Türkei kamen außerdem starke Regen- und Schneefälle hinzu. Auf Kreta fielen beispielsweise in 24 Stunden 91 Liter Regen pro Quadratmeter, auf Kos 27 Liter.

Während es in Italien und auf dem nördlichen Balkan heute wieder freundlicher ist, gibt es rund um die Ägäis weiterhin viel Regen, der regional erneut die Unwetterschwelle überschreiten wird. Morgen beruhigt sich dann auch in Griechenland und in der Türkei die Wetterlage, doch schon am Mittwoch drohen neue Starkregenfälle, in höheren Lagen erneut Schneefälle. Deutschland wird hingegen nach wie vor von Frühlingshoch Frauke und ungewöhnlich warmer Luft dominiert.