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Wetter-Wirrwarr zum Sommerauftakt!

Für die Meteorologen endet an diesem Sommer das Frühjahr 2015. Wir rechnen die Jahreszeiten aus klimatologischen Gründen immer in ganzen Monaten ab. Und die Bilanz des Frühjahrs 2015 ist eindeutig!Das Frühjahr 2015 war zu warm, deutlich zu trocken und brachte mehr Sonnenschein als im langjährigen Mittel. Unterm Strich hatten wir einen warmen Sonnenfrühling.

Im Detail war das Frühjahr 1 Grad wärmer als im langjährigen Mittel, das Niederschlagssoll wurde nur zu 75 Prozent erfüllt, d.h. es fiel 25 Prozent weniger Niederschlag als üblich. Besonders in der Mitte des Landes kann man sogar von einer Frühjahrs-Dürre sprechen. In Frankfurt am Main fielen mit 49 Litern pro Quadratmeter nur 30 Prozent vom langjährigen Durchschnitt. In Köln, Trier, Nürnberg oder Berlin waren es nur 50 Prozent.

Zu nass war es lediglich direkt am Alpenrand, das aber auch nur wegen der kräftigen Niederschläge in den vergangenen beiden Wochen.

Die Sonne kam nicht zu kurz, ganz im Gegenteil: es gab rund 15 Prozent mehr Sonnenschein als im langjährigen Durchschnitt.

Nachdem März und April viel Hochdruckwetter brachten, hat der Mai etwas geschwächelt, denn er brachte ein auf und ab bei den Temperaturen.

Das meteorologische Frühjahr endet überwiegend wechselhaft. Heute und morgen gibt es neben Sonnenschein immer wieder Wolken und Schauer. Lediglich der Sonntag könnte recht versöhnlich ausfallen. Es gibt mehr Sonne als Wolken und dazu Spitzenwerte von knapp 25 Grad.

WETTER-WIRRWARR ZUM START IN DEN METEOROLOGISCHEN SOMMER

Der Start in den meteorologischen Sommer fällt an diesem Montag ziemlich chaotisch aus. Während es im Osten zunächst sonnig und bis zu 28 Grad warm wird, gestaltet sich das Wetter besonders im Westen und Norden des Landes ziemlich gruselig. Der Sommerauftakt fällt dort meist ins Wasser. Die Höchstwerte erreichen hier nur 13 bis 17 Grad und es gibt lokal kräftigen Regen.

Nachmittags können diese Regenwolken dann auch den warmen Osten erreichen und sorgen dort für teils starke Gewitter. Diese können lokal durch Starkregen, Hagel und Sturmböen begleitet sein. Auch die Folgetage bleiben erst mal wechselhaft.

Im Lauf der ersten Juniwoche kann es sogar wieder zu örtlichem Bodenfrost kommen! Dienstag und Mittwoch bleibt es zudem sehr wechselhaft. Am Dienstag kommt es im Land weiterhin zu ausgeprägten Temperaturgegensätzen.

Aufgrund der Temperaturunterschiede kommt es zu weiteren Schauer und Gewittern. Auch der Mittwoch bleibt mit 14 bis 23 Grad recht wechselhaft. Es gibt Schauer und Gewitter. In der Nacht zu Donnerstag kann es dann stellenweise wieder Bodenfrost geben.

Hoffnung besteht für den Zeitraum Donnerstag bis Sonntag. In einigen Bundesländern ist der Donnerstag ein Feiertag. Damit steht dort ein langes Wochenende vor der Tür. Es wird sehr wahrscheinlich im ganzen Land wärmer. Die Höchstwerte erreichen am ersten Juni-Wochenende 24 bis 29 oder sogar 30 Grad. Doch aufgepasst: Nach aktuellem Stand bilden sich dabei wieder teils stramme Gewitter mit Hagel, Starkregen und Sturmböen.

Die Hoffnungen für eine stabile Hochdruckwetterlage im Juni sind zwar da, schwinden aber in den letzten Tagen immer ein klein wenig mehr. Es sah zeitweise so aus, als könnte sich ab Donnerstag ein stabiles Schönwetterhoch etablieren. Doch die Chancen dafür sinken allmählich. Die Wahrscheinlichkeit für schwül-warmes und unwetterlastiges Wetter ist gestiegen.