Johannes Graf
Wetter im Ausnahmezustand: Schauer, Gewitter und Schnee
Wenn der Sommer eine Pause einlegt, zeigt sich das Wetter oft von seiner unberechenbaren Seite. Statt sonniger Ruhe erwarten uns heute gleich mehrere Naturgewalten: Gewitter mit Starkregen, schneebedeckte Höhen und eine explosive Atmosphäre. Wer heute draußen unterwegs ist, sollte genau hinschauen – und Vorsicht walten lassen.
Gewitter mit Starkregen: Langsam, aber heftig
Die Abkühlung ist inzwischen in vollem Gange, doch das Wetter lehnt sich keineswegs zurück. Die Luft bleibt feucht und instabil – perfekte Bedingungen für kräftige Schauer und Gewitter. Besonders tückisch: Die Schauer ziehen nur langsam weiter, da es an großer Dynamik fehlt. So können innerhalb kürzester Zeit lokal 20, stellenweise sogar bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter niedergehen. Vor allem in Senken und an Hängen besteht damit die Gefahr von Überflutungen.
Die Wetterparameter sprechen für erhöhte Aufmerksamkeit: Der CAPE-Wert (ein Maß für die Energie in der Luft) ist leicht erhöht, und der Lifted Index ist negativ – beides deutet auf Gewitterbereitschaft hin. Wer unterwegs ist, sollte den Himmel im Blick behalten!
Schnee im Hochgebirge: Winterliche Überraschung
Doch nicht nur Regen und Donner prägen den heutigen Tag. Auch der Schnee meldet sich zurück: Mit der sinkenden Temperatur fällt die Schneefallgrenze unter 2000 Meter. Oberhalb davon werden Wiesen und Felsen wieder weiß. Wer Wanderungen oder Touren im Hochgebirge plant, sollte gut ausgerüstet und vorbereitet sein – und im Zweifel lieber umkehren. Rutschige Wege, schlechte Sicht und plötzliche Wetterumschwünge können dort schnell gefährlich werden.
Heute zeigt sich das Wetter also von seiner wilden Seite: Unten nass und blitzend, oben eisig und weiß. Achtsamkeit ist das Gebot der Stunde – für alle, die sich ins Freie wagen.