wetter.net

Weitere Regenmassen in Italien mit Überflutungen

Italien kommt einfach nicht zur Ruhe. Aktuell dreht ein neues Tief seine Kreise über dem Mittelmeer und lädt jede Menge Regen über Italien ab, und das nach den schon teils katastrophalen Fluten, die aus den letzten Tagen resultieren.

Sturm und Regen haben weiterhin kein Erbarmen, Italien droht der Ausnahmezustand. Das öffentliche Leben ist teilweise stark beeinträchtigt. Nicht wenige Regionen leiden unter den teils katastrophalen Regenmassen und Sturmböen der letzten Tage, die zu Überschwemmungen, Hochwasser und Erdrutschen geführt haben.

Der Markusdom in Venedig trug ebenso Schäden davon wie einige Küstenstädte, allen voran Rapallo, wo Boote aus den Verankerungen gerissen wurden. Besonders betroffen ist auch Ligurien. Dort fiel zudem vorübergehend der Strom aus. Orte in den Alpen waren zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten, auf den Bergen gab es Massen an Neuschnee. Die Schäden liegen mindestens bei mehreren Hundert Millionen Euro, Tendenz steigend.

Die Zahl der Toten wird aktuell von den Behörden mit zwölf angegeben, doch weitere Opfer sind zu befürchten, denn nun hat sich ein neues Tief mit seiner Wolkenspirale über dem westlichen Mittelmeerraum eingefunden und lädt seine Regenfracht über Italien ab, und das nicht zu knapp. Westliche Regionen Siziliens melden teilweise Land unter, bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von wenigen Stunden sorgten unterhalb von Berghängen für katastrophale Ausmaße, Infrastruktur und Wohnhäuser wurden durch Sturzfluten schwer in Mitleidenschaft gezogen.

Bis Montag verbleiben besonders Malta, Sizilien, Sardinien und Korsika sowie Süditalien im Visier weiteren Ungemachs durch das Mittelmeertief. Zum Wochenanfang erreicht dann eine neue Regenspirale die Iberische Halbinsel und nimmt an den beiden Folgetagen den Golf von Genua und den Norden, vor allem die Region in Alpennähe ins Fadenkreuz heftiger Regenfälle. Weitere Unwetter mit Überschwemmungen und Erdrutschen sind zu befürchten, die ohnehin aufgeweichten Böden an den Hängen bieten keinen Halt mehr, so wetter.net. In einigen Regionen kommen so bis Mitte nächster Woche nochmals 150 bis 200 Liter pro Quadratmeter vom Himmel. Das lässt nichts Gutes erahnen.