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Weiße Weihnacht Fehlanzeige
Alle Jahre wieder steigt vor Weihnachten die Spannung. Romantisch verklärt und von Postkartenmotiven geprägt regiert in unseren Köpfen das Bild von der Weißen Weihnacht. Doch ist das dieses Jahr realistisch?
Die Antwort lautet nein, denn mit hoher Wahrscheinlichkeit fällt auch dieses Jahr die Weiße Weihnacht aus. Ohnehin liegen die Chancen hierfür in den Tälern des Westens und Südwestens nur bei 10 bis 15%. Weiße Töne in der Landschaft könnten höchstens durch Raureif in den Frühstunden ins Spiel kommen.
Bis zur Wochenmitte ist es zu mild bei uns, als dass Schnee fallen könnte. In der zweiten Wochenhälfte stellt sich wieder eine länger anhaltende Hochdrucklage ein, so dass es verbreitet trocken bleibt. So wird es dann voraussichtlich unmittelbar um die Weihnachtstage herum möglicherweise interessant.
Fraglich ist aber noch, ob und wie sich die Wetterlage dann umstellt. Die Wahrscheinlichkeit für eine milde Westwitterung mit Regen scheint dabei ungleich höher als ein plötzlicher Wintereinbruch. Aufgrund der hohen Erhaltungstendenz in der Atmosphäre muss aber derzeit eine Fortsetzung des Hochdruckwetters ins Kalkül gezogen werden, dass um die Weihnachtstage möglicherweise eine kurze Schwächephase erleidet.
Auf der Suche nach winterlichen Temperaturen geht der Blick weiterhin gen Osten und für Wintersportler kommen nur die höheren Regionen der Alpen in Frage, so das Team von wetter.net. Das alles ist aber nur ein Trend, Überraschungen mit konträren Entwicklungen binnen weniger Tage sind bis dahin nicht völlig auszuschließen. Schließlich bleiben Petrus noch zwei Wochen Zeit, das Ruder herumzureißen.