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Wandbrände durch Trockenheit und Hitze

Besonders im Nordosten Deutschlands herrscht weiterhin extreme Trockenheit. In Verbindung mit den derzeit hohen Temperaturen ist die Waldbrandgefahr sehr hoch. Erst gestern sorgten mehrere Brände für Großeinsätze.

Ein Großteil des Monats liegt schon hinter uns und dennoch wurden im Nordosten Deutschlands vielerorts noch nicht einmal 10 Prozent der üblichen Regenmenge für Mai erreicht. Einige Orte haben sogar noch gar keinen Regen gesehen. Die anhaltende Trockenheit sorgt nicht nur bei der Landwirtschaft für Probleme, sondern auch für wiederholt hohe Waldbrandgefahr.

Verschärft wird die Lage derzeit noch durch die außergewöhnlich sommerlichen Temperaturen. Von Niedersachsen über Sachsen-Anhalt bis nach Brandenburg und Berlin herrscht derzeit wieder gebietsweise die höchste Gefahrenstufe.

Erst gestern gab es mehrere Brände, wie im brandenburgischen Beelitz und bei Brüssow, wo die Feuerwehr mehrere Stunden gegen die Ausbreitung der Flammen kämpften. Und auch in Niedersachsen mussten hunderte Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei ausrücken. Wegen mehreren Böschungsbränden entlang der Bahnstrecke wurde zeitweise der Zugverkehr zwischen Verden und Bremen komplett eingestellt und die Autobahn 27 vorübergehend gesperrt.

Die Waldbrandgefahr wird sich auch bis Mitte der kommenden Woche nicht sonderlich entspannen, denn die Temperaturen bleiben hoch und abgesehen von lokalen Gewittern wird kein Regen erwartet. Es ist derzeit also besondere Vorsicht geboten. Schon ein kleiner Funke reicht, um einen gefährlichen Brand in den ausgetrockneten Wäldern zu entfachen.