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Waldbrandgefahr in Kalifornien immer noch hoch
Vor allem im Süden Kaliforniens geht die Gefahr großflächiger Wald- und Buschbrände weiter. Die anhaltende Trockenheit und die sogenannten Santa-Ana-Winde können die Feuerherde erneut ausweiten.
Seit über zwei Wochen hat Kalifornien mit den fünftgrößten Waldbränden seiner Geschichte zu kämpfen. Besonders im Umland der Mega-City Los Angeles, aber auch rund um San Diego nahe der mexikanischen Grenze spielten und spielen sich teilweise dramatische Szenen ab. Insgesamt ist eine Fläche von rund 900 Quadratkilometern betroffen. Von über unmittelbar 20.000 bedrohten Gebäuden sind bereits 1000 den Flammen zum Opfer gefallen. Die Kosten belaufen sich auf eine unvorstellbare Summe von umgerechnet 35 Millionen Euro.
Begünstigt werden die Feuer durch die Santa-Ana-Winde. Das sind Winde, die vom Land in Richtung Ozean wehen, also ablandig sind. Dieses Ereignis ist dieses Jahr besonders intensiv ausgeprägt und dauert jetzt bereits ungewöhnlich lange an. Zudem haben bislang nicht die üblichen Regenfälle eingesetzt, die sich normalerweise im Dezember einstellen würden.
Die Ursache der Feuer ist übrigens nach bisherigem Erkenntnisstand auf Brandstiftung zurückzuführen. Nur vereinzelt konnten Feuerherde auf Blitzschlag zurückgeführt werden.
Erst im Herbst rückte der Norden Kaliforniens in den Fokus als große Brände vor allem in den berühmten Weinbaugebieten Napa und Sonoma wüteten und mehrere Weingüter sowie Hotels vernichteten.