Dominik Jung
Von wegen 18 Grad und tolles Frühlingswetter!
18 Grad und schönes Frühlingswetter - diese Prognose konnten wir am vergangenen Sonntag und Montag in vielen Zeitungen und Online-Medien lesen. So sollte das Wetter laut Branchen-Kollegen am kommenden Wochenende werden.Doch da hatten sich die Branchen-Kollegen deutlich zu weit aus dem Fenster gelehnt, denn die Wetterentwicklung kommt anders als von den Kollegen eingeschätzt.
Schon am vergangenen Freitag hatte wetter.net darauf hingewiesen, dass das kühler Märzwetter noch eine ganze Weile andauern könnte. Damit sollte das Team von wetter.net (leider) auch Recht behalten. In dieser Woche gab es bisher fast jeden Morgen Frost und auch in den Nächten Tagen bleibt es bei den frostigen Nächten. Die Höchstwerte robben sich Richtung Wochenende zwar Richtung 10-Grad-Marke, werden diese aber trotz Sonnenschein nur selten überschreiten.
Der Grund ist für die Diplom-Meteorologen von wetter.net klar: die Lage des Hochdruckgebiets ist einfach blöd. Es liegt mit seinem Zentrum bei Dänemark, bringt uns damit zwar zeitweise Sonnenschein, aber eben auch Ostluft. Und wenn bei uns Ostluft herrscht, dann kann es einfach nicht warm werden und schon gar nicht frühlingshafte 18 Grad geben.
Somit bleibt es auch am Wochenende eher kühl und das merken wir besonders im Schatten, denn dort spüren wir den teils frischen Ostwind sehr gut und fühlen die Temperaturen noch mal ein ganzes Stück kälter als sie eigentlich sind.
Vielleicht haben wir Glück und das Hoch bewegt sich in der kommenden Woche weiter nach Süden. Dann könnte in Sachen warmes Frühlingswetter etwas drin sein. Doch das ist heute ungewiss.
Warten wir einfach ab, statt mit voreiligen 18-Grad-Frühlingsversprechen die Menschen im Nachhinein zu enttäuschen. Immerhin brachte dieser März vielerorts schon mehr Frostnächte als im gesamten vergangenen Dezember, dabei sollte man eigentlich denken, dass es endlich Richtung Frühlingwetter geht.
Wir müssen weiter abwarten.