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Vernebelter Auftakt
Die Jahreszeit schreitet unaufhaltsam voran. Das ebnet hartnäckigen Nebelschwaden den Weg. Nebel entsteht nun immer öfter und hält sich immer länger. Damit sind in den bevorstehenden Monaten oft auch Inversionslagen verbunden.Nebel besteht aus sichtbarem Wasserdampf, die Luftfeuchtigkeit beträgt 100%. Nebel kann auch als aufliegende Wolken angesehen werden. Nebel entsteht, wenn sich in den länger werdenden Nächten relativ feuchte Luft abkühlt. Mit jedem Grad weniger Temperatur kann die Luft weniger Wasserdampf aufnehmen, und die relative Luftfeuchtigkeit steigt. Erreicht die Luft einen relativen Feuchtegehalt von 100%, dann ist sie gesättigt. Der bisher unsichtbare, in der Luft enthaltene gasförmige Wasserdampf wird nun in Form von Nebel sichtbar.
So verzeichnen wir in den Frühstunden des Mittwochs in den meisten Landesteilen Nebel oder Bodennebel, der die Sonne ganz oder teilweise abschirmt. Während sich bisher der Nebel aber meist rasch aufgelöst hat, wird jetzt dessen Verweildauer immer höher. Zudem bildet sich nun der Nebel oft auch noch nach Sonnenaufgang, breitet sich aus und macht die Hoffnungen auf einen sonnigen Vormittag zunichte. Bisher konnte man darauf bauen, dass die Sonnenkraft aufgrund des Einstrahlungswinkels und der längeren Sonnenscheindauer ausreicht, etwaigen Frühnebel aufzulösen. Dies ist nun nicht mehr der Fall, zumindest nicht so rasch, betont das Team von wetter.net.
Entlang der üblichen Verdächtigen, also der großen Flusstäler im Süden und Westen erweist sich nun der Nebel als immer zäher und löst sich mitunter erst mittags auf, in Kürze in einigen Ecken an Donau, Bodensee, Rhein und Main vermutlich gar nicht mehr. Dies ist aber nur bei windschwachen Hochdrucklagen der Fall, wo ein möglicher Luftaustausch zum Erliegen kommt und sich somit auch eine Temperaturumkehrschicht bilden kann. Eine solche Inversion ist jedoch ein neues Thema und wird in einer anderen Wetternews behandelt werden.