Gäste
Verheerende Waldbrände in Chile endlich unter Kontrolle
Seit über zwei Wochen toben in Chile katastrophale Waldbrände, aufgrund derer der Notstand ausgerufen werden musste. Jetzt endlich konnten die Feuer unter Kontrolle gebracht werden - Entspannung zeichnet sich ab.
Im Süden und der Mitte von Chile wüten seit mehr als 14 Tagen massive Waldbrände, bei denen bislang 11 Menschen ums Leben kamen, mehr als 1600 Gebäude zerstört und 3700 Quadratkilometer landwirtschaftliche Fläche vernichtet wurden. Die örtlichen Behörden bezeichnen die Feuer als die schlimmsten Waldbrände überhaupt in Chile. In Chile herrscht derzeit Sommer, die offizielle Waldbrandsaison geht dort noch bis April.
Aufgrund der extremen sommerlichen Trockenheit und Temperaturen bis 40 Grad konnten die Brände entfachen. Dabei kam es zu einem unglücklichen Zusammenspiel von Wetterbedingungen und schlechter Baustrukturen: In den ärmlichen Gebieten hängen die ohne maroden Stromleitungen sehr nah über Wiesen. Sobald Wind die Leitungen bewegt, können Funken überspringen und das trockene Grasland entzünden. In Folge dessen kam es in Chile zu großen Bränden, die einen Notstand verursachten. Die Schäden belaufen sich auf etwa 309 Millionen Euro. Jetzt endlich konnten die Brände unter Kontrolle gebracht, der verhängte Notstand vorerst beendet werden.