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Verheerende Tornado-Serie in den USA

Immense Schäden hat eine Serie von Tornados im Südosten der USA angerichtet. Frühlingshaft milde Luft begünstigte die Entstehung der Tornados. Mindestens 14 Menschen starben in Folge der kleinräumigen Wirbelstürme.Besonders betroffen waren an Heiligabend sowie am ersten Weihnachtstag die Bundesstaaten Alabama, Georgia, Mississippi, Arkansas und Tennessee. Hier wüteten die Unwetter am heftigsten. Zahlreiche Häuser wurden zerstört, die Stromversorgung war zeitweise unterbrochen. Dazu kamen vor allem im Alabama und Georgia teils schwere Regenfälle, die zu lokalen Überflutungen und Schlammlawinen führten. Insgesamt wurden mindestens 14 Todesopfer gezählt.

Tornados entstehen dann, wenn trocken-kalte Luft aus dem Norden mit feuchtwarmer Luft aus dem Golf von Mexiko zusammentrifft. Dabei kommt es zu großen Temperatur- und Feuchtegegensätzen auf kleinem Raum. Die kalte Luft stürzt nach unten, während die warme Luft spiralförmig nach oben schießt und kondensiert. In Folge dessen gerät die aufsteigende Luft aufgrund der Winddrehung mit der Höhe in eine Kreisbewegung - der typische Wolkenschlauch des Tornados entsteht. Wenn der Schlauch den Boden berührt, wird der Tornado wirklich gefährlich. Dann sind extreme Zerstörungen innerhalb von sehr kurzer Zeit äußerst wahrscheinlich.

Schaut man sich die aktuelle Temperaturverteilung in den USA an, wird klar, warum sich Tornados entwickelt haben. Der gesamte Süden und Osten des Landes wird von sehr milder Luft dominiert, während in Kanada und dem Norden der USA Frostluft herrscht. So gab es an Heiligabend und auch am ersten Feiertag beispielsweise in New York Temperaturen bis 21,5 Grad – ein neuer Rekord. In Norfolk, Virginia, wurden sogar sommerliche 27,8 Grad gemessen. Auch Philadelphia, Washington D.C., Atlantic City und Baltimore konnten Temperaturen bis zu 22 Grad verbuchen, so wetter.net.