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UV, Ozon, Pollen war gestern – Nebel ist morgen
UV-Index, Ozonkonzentration und Pollenflug haben für dieses Jahr längst ausgedient. Allerdings könnte der Pollenflug bei mildem Winterverlauf bereits im Dezember wieder auf den Plan treten. Vielmehr wird in den nächsten Wochen Nebel ein Thema werden.
Bereits seit Ende September machen UV-Index, Ozonkonzentration und Pollenflug nicht länger von sich reden. Allergiker können aufatmen, Sonnenempfindliche müssen nicht mehr die Sonne meiden und die Ozonkonzentration bewegt sich für fast alle von uns in unbedenklichen Bereichen.
Stattdessen wird Nebel in den nächsten Wochen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Schon in der zweiten Hälfte der kommenden Woche stellt sich bei uns eine ruhige Hochdrucklage ein, in deren Verlauf die Luft in den untersten Schichten durch lange Nächte und wolkenarmen Himmel immer mehr auskühlt und in der sich Schmutz und Feuchtigkeit sammeln, während sich in höheren Luftschichten das Absinken der Luft in einem Hoch durch Austrocknen und Erwärmen der Luft bemerkbar macht.
Damit entsteht ein Wetter- und Temperaturgegensatz zwischen dem trüben Flachland im Nebel oder Hochnebel bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen und den sonnigen Mittelgebirgsgipfeln und Alpen mit toller Fernsicht und ungewöhnlich hohen Temperaturen, die um 5 bis 10 Grad über denen in den Tälern liegen können. In Fachkreisen nennt sich diese typische Herbst- und Winterlage auch Inversionslage. Der Umkehr gegenüber den üblichen Verhältnissen ist dabei die Temperatur unterworfen, sie steigt vorübergehend mit der Höhe, statt durchweg zu fallen.