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Unwetterträchtige Lage mit Minipausen
Die Zutaten für Unwettergefahr sind weiterhin bei uns vorhanden. Feuchter und warmer, also sehr leichter Luft am Boden steht in der Höhe vergleichsweise kühle Luft gegenüber.Am Mittwoch zieht sich die kältere Luft in höheren Schichten vorübergehend etwas in Richtung Nordwesteuropa zurück, doch schon am Donnerstag legt sie wieder den Vorwärtsgang ein und schwappt in den Nordwesten unseres Landes.
Damit hält die örtliche Unwettergefahr im Zusammenhang mit Regengüssen und Gewittern auch zu Wochenbeginn an. Am Dienstag liegt dann der Schwerpunkt möglicher heftiger Gewittergüsse im Norden.
Schon am Mittwochabend wächst im äußersten Westen und Nordwesten jedoch abermals die Unwettergefahr. Während des Donnerstags besteht kleinräumig im Rahmen von Gewittern das Risiko von sehr viel Regen innerhalb sehr kurzer Zeit, besonders in Küsten- und Alpennähe.
Neues Ungemach nähert sich in der Nacht zum Samstag. Daher ist in der Nacht und während des Samstags mit teils heftigen Gewittern und Regenfällen zu rechnen. Zum Sonntag entwickeln sich vor allem über der Südhälfte große Regen- und Gewittergebiete, die für lokale Überschwemmungen sorgen können. In der Nacht auf Montag und während des Montags in der neuen Woche wandern die massiven Regengüsse in den Osten des Landes.
In den nächsten sieben Tagen sammeln sich also örtlich wieder erhebliche Regenmassen an. So können zwischen Südschwarzwald und Schwäbischer Alb 80 bis 150 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel kommen. Auch im Osten müssen wir örtlich 70 bis 110 Liter pro Quadratmeter einkalkulieren. Da der Löwenanteil in sehr kurzer Zeit, also mit sehr hoher Intensität fällt, ist die Gefahr von örtlichen Überflutungen und Erdrutschen hoch. Besonders schwer wiegt dieser Umstand aufgrund der Vorgeschichte der letzten Wochen mit großen Regenmengen im Juli. Damit ist die Wasseraufnahmekapazität der Böden oft relativ niedrig, warnt wetter.net. Wenn dann in wenigen Stunden so viel Regen herunterkommt wie sonst im gesamten Monat oder gar verteilt auf zwei Monate, dann hat das unschöne Folgen.