Dominik Jung
Unwetterlage zum Wiesn-Auftakt möglich!
Genau zum Eröffnungswochenende des Oktoberfestes in München drohen in Süddeutschland Unwetter durch starke Regenfälle. Lokal sind über 100 Liter Regen pro Quadratmeter möglich.Die ganz große Hitze ist nun vertrieben. Zwar wird es heute im Nordosten nochmal sehr warm, sonst sind aber viele Wolken unterwegs und mit Werten knapp über 20 Grad ist es in vielen Landesteilen deutlich kühler. Dagegen droht ab morgen in Süddeutschland neues Ungemach.
Bereits gestern haben wir über die möglichen Starkniederschläge zur Wiesn-Eröffnung gesprochen. Heute hat sich die Lage in den Wettermodellen noch einmal stark verschärft. Es zieht in den kommenden Stunden ein Tief von der Adria Richtung Tschechien. Es bringt sehr feuchte Luft mit. Die starken Niederschläge werden sich den aktuellen Berechnungen zufolge über dem südlichen Bayern und Teilen vom südlichen Baden-Württemberg ergießen.
Von Samstagmorgen bis Sonntagabend sind lokal 70 bis 130 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Einige Modelle gehen derzeit für das südliche Bayern sogar von bis zu 170 Liter Niederschlag pro Quadratmeter aus. Das würde eine unwetterartige Wettersituation bedeuten bei denen mit Überschwemmungen zu rechnen wäre. Da es weniger als 24 Stunden bis zum Beginn des Ereignisses sind, sollten entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Die exakte Zugbahn und Lage des Tiefs ist allerdings immer noch mit Unsicherheitsfaktoren behaftet.
LAGE DES UNWETTERTIEFS UNSICHER - AMERIKANISCHES GEGEN DEUTSCHES WETTERMODELL!
Die heftigsten Niederschläge berechnet derzeit das Modell (GFS) des US-Wetterdienstes NOAA. Es sieht den Schwerpunkt direkt auf dem südlichen Bayern. Dagegen sieht das Modell des Deutschen Wetterdienstes (ICON) den Schwerpunkt der Niederschläge eher Richtung Tschechien und Sachsen.
So kurz vor dem Ereignis ist das schon eine sehr spannende Sache.
Daran sieht man wunderbar, wie unsicher die Lage selbst weniger als 24 Stunden vor dem Ereignis ist. Wer hat hier die Nase vorn? Der US-Wetterdienst NOAA oder der Deutsche Wetterdienst. Das ist die Frage des Tages!