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Unwettergefahr rund um die Ägäis
Während bei uns abgesehen von örtlichen Schneeschauern trockenes und oft sonniges, aber eisiges Wetter vorherrscht, müssen die Regentiefs vom Atlantik weite Umwege in den hohen Norden oder südwärts über die Azoren, Kanaren und das Mittelmeer nehmen.
Ein ums andere Mal wandern so Regentiefs über das Mittelmeer hinweg oder entstehen dort aufgrund des Übergangsbereichs zwischen Kälte im Norden und feuchtmilder Luft im Süden.
Aktuell dreht zu Wochenbeginn ein Regentief rund um die Ägäis seine Kreise mit teils enormen Wassermassen, die niedergehen können. Örtlich drohen daher Überschwemmungen und Erdrutsche. Das gilt besonders für den Nordosten Griechenlands sowie in der zweiten Tageshälfte des Montags auch für die West- und Südküste der Türkei.
Von Dienstag auf Mittwoch erfassen dann regenschwere Wolken mit teils hohen Regenmengen die Iberische Halbinsel und überqueren auch die Kanaren. Die Azoren liegen ohnehin im Bereich des Kreisverkehrs eines atlantischen Tiefs. Von Mittwoch auf Donnerstag bekommt dann auch Marokko eine ordentliche Menge Regen.
Gleichzeitig tasten sich die ersten Regenwolken über Frankreich in Richtung Mitteleuropa vor und leiten ab Freitag eine markante Wetterumstellung bei uns ein, so das Team von wetter.net. Damit dringen die Tiefs nun wieder immer tiefer in den Kontinent ein, bevor sie nach Norden oder Süden ausweichen müssen, weil das russische Kältehoch ihr Vorankommen nach Osten blockiert.