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Unwettergefahr an der Ägäis
Zwischen Ägäis und westlichem Schwarzmeerraum braut sich Ungemach zusammen. Massive Regenfälle und Gewitter stehen uns dort bevor. Dabei kann es Überschwemmungen oder Schäden durch Blitzschlag, Sturmböen oder Hagel kommen.Ursache für die Entwicklung der unwetterträchtigen Wolken über Südosteuropa ist das Vordringen kühler Luft in den südosteuropäischen Raum. Dort trifft sie auf sehr warme Luft. Neben dem Zusammentreffen der beiden sehr unterschiedlich temperierten Luftmassen verschärft deutliche Abkühlung in höheren Luftschichten die Situation. Das vergrößert das Unwetterpotenzial erheblich.
Aktuell entfernt sich ein Gebiet mit kalter Luft in Höhen um 5000 Meter immer mehr von seiner Herkunftsregion. Kalte Luft in höheren Luftschichten geht mit tiefem Luftdruck in diesen Höhen einher. Das bei diesem Vorgang entstehende Höhentief liegt in den Mittagsstunden des Donnerstags noch über der südlichen Ostsee, wandert aber in den nächsten 48 Stunden südostwärts und führt am Samstag in Form eines Kältegebietes in der Höhe, eines so genannten Kaltlufttropfens, über der Ägäis sein Eigenleben.
Somit stellt sich am Freitag Unwettergefahr vom östlichen Rumänien und Bulgarien bis zu der Region rund um die Ägäis ein. Am Samstag wandert der Schwerpunkt der heftigen Gewittergüsse etwas nach Südosten. Damit ist vor allem die Region zwischen Bosporus und Kreta betroffen. Zudem kann die türkische Riviera von örtlichen Unwettern in Mitleidenschaft gezogen werden. Während des Sonntags tummeln sich regenschwere Wolken mit Blitz und Donner sowie örtlichem Hagel und Sturmböen über der nördlichen Türkei nahe der Schwarzmeerküste.
Zum Wochenwechsel entspannt sich dann die Lage. Urlauber sollten also zwischen Freitag und Sonntag in den genannten Gebieten den Himmel im Auge behalten und sich gegebenenfalls rechtzeitig in ihre feste Unterkunft begeben, so wetter.net.