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Unwettergefahr am Balkan
Von den Balearen bis zur nördliche Balkanregion herrscht am Sonntag und Montag unter Tiefdruckeinfluss erhöhte Unwettergefahr. Dabei können örtlich Regenmengen von mehr als 50 Litern pro Quadratmeter innerhalb kürzester Zeit fallen.Am Sonntag und Montag besteht von den Balearen über Sardinien und Korsika sowie Italien bis hin zur Balkanregion erhöhte Unwettergefahr. Während am Sonntag vor allem die Region zwischen Mittelitalien und dem Golf von Genua gefährdet ist, liegt zu Wochenbeginn der Unwetterschwerpunkt über dem nördlichen Balkangebiet. Aber auch zwischen den Balearen, Korsika, Sardinien und Italien können sich lokale Unwetter entladen.
Ursache für die Unwettergefahr sind ganz erhebliche Temperaturunterschiede auf engem Raum. Während über dem nordwestlichen Mittelmeerraum kühle Luft südwärts vordringt, setzt sich umgekehrt über dem östlichen und zentralen Mittelmeer subtropische Warmluft nordwärts in Bewegung. Im Grenzbereich der beiden Kontrahenten gehen massive Regengüsse und Gewitter nieder. Im Bereich der Iberischen Halbinsel, der Balearen und von Nord-Marokko gehen die Höchstwerte bis Dienstag auf 6 bis 14 Grad zurück. Dagegen klettern die Werte weiter östlich und südöstlich von Kalabrien bis zum westlichen Schwarzmeerraum auf 18 bis 25 Grad, so das Team von wetter.net. Enorm warm wird es bereits wieder im Binnenland von Libyen. Dort sind am Dienstag bis zu 34 Grad zu erwarten, im Süden des Landes sogar noch mehr.
Am Dienstag nehmen die Temperaturgegensätze in der Mittelmeerregion allmählich wieder ab. Damit geht auch die Gefahr von Unwettern allmählich zurück. Bis Mittwoch normalisiert sich die Lage ein wenig. Sowohl die kühle Luft im Westen als auch die warme Luft im Osten haben sich verausgabt und kommen nicht mehr weiter voran. Zudem ebbt der Nachschub aus Norden und Süden ab. Aufgrund der aber weiterhin noch großen Temperaturgegensätze kann es auch am Donnerstag nochmals zu größeren Regenmengen zwischen Sizilien und dem Balkan kommen.