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Unwetterfront erreicht die Alpen und Italien

Nun gehen an der Grenze zwischen der heißen Luft im Süden und der mäßig warmen Luft im Norden vor allem in Italien Unwetter nieder. Mindestens ein Mensch wurde getötet.Nun hat die Unwetterfront die Alpenregion, Italien und den nördlichen Balkan erreicht. Schon am Freitagnachmittag gab es im Alpenraum heftige Gewitter. Dabei wurden in der Schweiz Hagelunwetter beobachtet. Auch weiter südlich tobten Blitz und Donner mit den Begleiterscheinungen Sturmböen, Hagel und Starkregen. Außergewöhnlich starke Gewitter sind derzeit in Italien unterwegs, wo nun eigentlich eine Trockenzeit herrschen sollte. So wurde ein siebzigjähriger Bauer bei seiner Feldarbeit im mittleren Italien durch einen Blitz erschlagen. In der Nacht zum Samstag hielten die Gewitter an. Betroffen waren die Gebiete zwischen Südtirol und Marken. In Forli gab es innerhalb kurzer Zeit 24, in Bologna 30 mm Regen. Ausläufer der Gewitter erfassten mit einigen Litern auf den Quadratmeter auch noch die Urlaubsgebiete von Rimini bis Falconara. Dort ging es mit 5 bis 9 Liter auf den Quadratmeter aber nicht mehr so heftig zu.
Auch in den nächsten Tagen muss in der schwülen Luftmasse vor allem im Norden und in der Mitte der Apenninenhalbinsel mit heftigen Gewittern gerechnet werden. Bis zum Mittwoch kann es dabei vor allem über den Hügeln und Bergen im Norden örtlich mehr als 200 mm Regen geben. Überflutungen und Erdrutsche sind bei diesen Regenmengen nicht außergewöhnlich, doch für Mitte Juni jedoch nicht alljährlich.