wetter.net

Unwetterbilanz vom Dienstag

In den Nachmittags- und Abendstunden entwickelten sich am Dienstag explosionsartig zahllose, teils massive Gewitterzellen. Einige wurden wieder schwächer oder blieben über den Mittelgebirgen hängen, nicht so eine Unwetterlinie über Nordhessen.Sturmböen um 80 km/h und Regenmengen von rund 40 Litern pro Quadratmeter und mehr, über Nordhessen wüteten am Dienstagabend schwere Unwetter und führten zu voll gelaufenen Kellern, entwurzelten Bäumen sowie überfluteten Straßen und Unterführungen. Bis zu 5 cm große Hagelkörner wurden Augenzeugen zufolge beobachtet. Über Todesopfer ist bislang nichts bekannt, doch die Sachschäden sind teilweise immens.

Besonders betroffen waren die Städte Kassel, Northeim und Göttingen im Dreiländereck Nordhessen, südliches Niedersachsen und Nordthüringen, wo phasenweise Land unter war. Knöcheltief standen ganze Straßenabschnitte unter Wasser, besonders in Göttingen. Erhebliche Schäden gab es aber auch in einigen kleineren Orten in den Mittelgebirgen von Harz und Sauerland. Auf dem Kahlen Asten kamen bis heute Früh 8 Uhr immerhin 22 Liter pro Quadratmeter zusammen.

Aber auch südlich der Donau waren kräftige Gewitter unterwegs. Sie zogen vom Alpenrand und von der Schwäbischen Alb aus nach Norden in Richtung Ulm, wurden aber später glücklicherweise wieder schwächer, so das Team von wetter.net.

Neues Ungemach ist am Mittwoch unterwegs, Hagel- und Blitzschlag, Wolkenbrüche und Sturmböen. Neben der Mitte und Teilen des Nordens wird davon während des Tages vor allem der Osten betroffen sein. Erst am Donnerstag beruhigt sich die Lage wieder.