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Unwetter im Mittelmeerraum

Die Südwestströmung hat über dem Süden Frankreichs feuchte Luft aus dem Mittelmeer herangezogen und für ergiebige Niederschläge gesorgt. In Teilen Italiens hingegen gab es starke Gewitter.Tief Katrin wirkt bis an die Mittelmeerküste Frankreichs. Die Südwestlage transportiert zwar feuchte Luft vom Atlantik quer über das Land, doch wird dabei durch den Windschatten der Pyrenäen Luft aus dem Mittelmeer angesogen. Diese ist deutlich wärmer und feuchter und bildet daher über dem Land kräftige Gewitter mit Starkregen aus. So führten gestern in der südfranzösischen Region nahe Montpellier starke Niederschläge erneut zu Überschwemmungen, die aus der gebirgigen Region kommend große Schäden in der Stadt und ihrer Umgebung anrichteten. Autos wurden dabei wie Spielzeug durch die Straßen gespült. Auch in den nächsten Tagen dürfte die Gefahr neuer Überschwemmungen nicht gebannt sein.

Im Süden Italiens wüteten gestern ebenfalls schwere Gewitter, die mancherorts reichlich Hagel niedergehen ließen. Vor allem in Fasano in der Nähe von Brindisi lag dieser bis zu einem halben Meter hoch und verstopfte viele Gullys. In der Folge wurden etliche Straßen überschwemmt, so wetter.net.