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Unwetter-Dienstag mit Überschwemmungen und Tornado

Gestern entwickelten sich in schwülwarmer Luft erneut heftige Gewitter mit Sturmböen in Deutschland. Starker Regen und Hagel prasselte gebietsweise vom Himmel. Innerhalb kurzer Zeit fielen örtlich 20 bis 30 Liter Regen pro Quadratmeter.

Gestern waren erneut Unwetter in Deutschland unterwegs. Bereits in den frühen Morgenstunden entluden sich heftige Gewitter in Franken, die sich später mit Starkregen, Hagel und stürmischen Böen weiter über Sachsen bis nach Polen verlagerten. Auch über den Nordwesten und Norden zogen mächtige Gewitterwolken mit zahllosen Blitzentladungen hinweg. Lokal schüttete es dabei wie aus Kübeln, so kamen in Hamburg in kurzer Zeit 10 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. 

Zwischen dem Harz und der Lübecker Bucht formierte sich eine Gewitterlinie, die mit Platzregen und Hagel allmählich ostwärts zog. In den Mittagsstunden trafen die Unwetter die Landeshauptstadt. Durch heftige Regengüsse wurden hier Straßen binnen weniger Minuten überflutet. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz. Dazu wehte in der Osthälfte Deutschlands ein kräftiger Wind mit stürmischen Böen. Am Flughafen in Berlin Schönefeld wurden auch schwere Sturmböen mit 93 Kilometer pro Stunde erfasst und im Norden Brandenburgs wurde sogar ein Tornado gesichtet. 

In der schwülwaren Luft quellten im Tagesverlauf immer mehr Wolken empor, unter anderem gewitterte es dann auch im Saarland und Rhein-Main-Gebiet ordentlich. Neben Platzregen prasselten stellenweise einige Zentimeter große Hagelkörner vom Himmel. Auch in Thüringen entwickelten sich Gewitterzellen, die auf ihrem Ostkurs Sturmböen, Hagel und ergiebige Regenmengen im Gepäck hatten. Innerhalb einer Stunde fielen so in Leipzig fast 30 Liter Regen pro Quadratmeter.