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Unterkühlter März
Erstmals seit Oktober deutet sich für den März 2016 mal wieder ein im Verhältnis zum langjährigen Mittel verhältnismäßig unterkühlter Monat an, so wetter.net. Auch in der zweiten Märzhälfte ist keine Trendwende zu nachhaltiger Erwärmung zu erkennen.Aktuell liegen die Durchschnittstemperaturen des Monats vor allem im Westen und Süden leicht unter den Erwartungswerten, während sie im Nordosten und Osten eher etwas darüber liegen. Typischerweise sind die Monate der Übergangsjahreszeiten durch erhebliche Veränderungen bei den Temperaturnormalwerten zwischen Monatsanfang und Monatsende gekennzeichnet. Am 31. März sind deutlich höhere Tagesdurchschnittswerte als am 1. März zu erwarten. Deshalb ist die aktuelle Bilanz zu relativieren.
Wirft man einen Blick auf die Großwetterlage und die Luftdruckverteilung der Nordhalbkugel, dann deuten sich auch in der zweiten Monatshälfte keine grundlegenden Änderungen an. Vielmehr behalten nordwestliche bis nordöstliche Winde meist die Oberhand. Sie lenken kühle Meeresluft nach Mitteleuropa. Nur gut, dass der Winter im Norden und Osten des Kontinents ganz massiv zu warm war und dort keine eisige Dauerfrostluft zu finden ist, die nunmehr im März zu uns gelangen könnte. Andernfalls würde uns ein ungemütlich kalter März wie 2013 bevorstehen.
So aber bleibt es bei meist leichten bis mäßigen Nachtfrösten, Schnee in höheren Mittelgebirgsregionen und einstelligen Höchstwerten, die im Westen und Süden sowie bei längerem Sonnenschein auch mal im untersten zweistelligen Bereich liegen können. Höchstwerte, die sich generell oberhalb der 15-Grad-Marke einpendeln, sind aktuell aber nicht in Sicht. Damit bahnt sich ein temperaturtechnisch eher zu kühler oder allenfalls durchschnittlicher März an. Die vergleichsweise leicht zu kühle oder allenfalls normal temperierte Witterung wird sich voraussichtlich auch im April fortsetzen, prognostiziert wetter.net.