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Uneinheitliche Septemberbilanz

Die Hoffnungen auf einen überaus sonnenreichen Spätsommer werden nur sehr begrenzt in Erfüllung gehen. Das ist die vorläufige Bilanz für den September. Allerdings kommen in den nächsten Tagen verbreitet zahlreiche Sonnenstunden hinzu.Wer auf Wiedergutmachung für den nassen und kühlen August gehofft hatte, sieht sich nun in vielen Gegenden eher leicht enttäuscht. In der Südosthälfte unseres Landes werden die zu erwartenden Sonnenstunden bis Dienstag nicht überall ausreichen, um das Soll zu erfüllen. Bislang sind mancherorts erst 50% oder wenig mehr an Sonnenschein zu verzeichnen gewesen. Dagegen können wir im Norden auf ein Sonnenplus gegenüber den langjährigen Mittelwerten hoffen. In Küstennähe liegen schon jetzt die Werte höher als üblich.

Noch uneinheitlicher als bei den Sonnenstunden fällt die Bilanz bei den Regenmengen aus. An den meisten Orten wird der September jedoch zu trocken ausfallen. Im äußersten Westen und im Nordwesten fiel örtlich nur ein Drittel der üblichen Menge. Dagegen wird in der Südosthälfte stellenweise ein deutlicher Überhang notiert. Lokale Starkregenereignisse haben beispielsweise in Nürnberg dazu geführt, dass dort schon mehr als das Doppelte der langjährigen Regenmenge vom Himmel kam. In den letzten Septembertagen werden kaum noch nennenswerte Regenmengen dazu kommen. Im Gebietsmittel ist also mit einem deutlichen Regendefizit zu rechnen.

Im Plus befinden sich hingegen die Temperaturen. Fast überall wird der Monat mit einem Überschuss abschließen. Oft wird das Wärmeplus zwischen 1 und 2,5 Grad pendeln, so wetter.net. Während der Norden am meisten von Sonne und Wärme profitiert, fällt im Südosten der Wärmevorsprung am geringsten aus. Daran wird sich in den letzten Tagen wenig ändern.