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Trübes Rhein-Main-Gebiet

Der Dezember ist bislang eher ein November. Tristes Grau und einstellige Plusgrade dominieren oft. Zwischen einzelnen Regionen gibt es aber erhebliche Unterschiede in Sachen Regenmengen und Sonnenausbeute.

Mehr als die Hälfte des Dezembers gehört bereits der Vergangenheit an. Zeit, Zwischenbilanz zu ziehen und einen Ausblick bis Weihnachten zu wagen. Bei den Temperaturen zeigt sich ein Nordost-Südwest-Gefälle. Mit Abstand die höchsten positiven Abweichungen haben jedoch die Bergspitzen vorzuweisen. Hier steht meist ein Wärmeplus von 3 bis 4 Grad oder noch mehr zu Buche. Weniger freigiebig in punkto überdurchschnittliche Temperaturen zeigt sich Petrus hingegen im Süden und Südwesten unseres Landes. Dort sind die Abweichungen vom Erwartungswert oft gering.

Den Aussichten zufolge ändert sich an den Werten und der Verteilung der Temperaturen bis Weihnachten wenig. Ob an Weihnachten die Lage zugunsten von unbeständigem Wetter kippt, ist noch offen. Ebenso zweigeteilt präsentieren sich die Regenmengen. Nur der Norden und Nordosten können hier erkleckliche Mengen ausweisen, so dass sich das Defizit dort bisher in Grenzen hält. In weiten Teilen des Landes blieb Regen bislang Mangelware. Daran ändert sich bis Heiligabend nichts. In manchen Gegenden des Südens und Südwestens ist im Dezember nichts oder kaum Zählbares gefallen. Damit zeichnet sich klar ab, dass der Dezember vor allem im Westen und Süden deutlich zu trocken ausfallen wird.

Weitaus weniger unterschiedlich fällt bisher die Bilanz an Sonnenscheinstunden aus. Einige sonnige Tage haben zu einem vorzeitigen Erreichen oder Übertreffen des Monatssolls geführt. Allerdings gibt es einige örtliche Ausnahmen mit einem sich abzeichnenden Sonnenscheinmangel. Dazu gehört insbesondere auch das Rhein-Main-Gebiet das in den letzten 14 Tagen kaum noch von Sonnenstrahlen bedacht wurde. Aber auch das Nordseeumfeld hatte häufiger das Nachsehen in Sachen Sonnenschein. Dennoch ist davon auszugehen, dass im Mittel über unser gesamtes Land ein Sonnenscheinplus überwiegen wird. Bis Weihnachten kommt dabei noch die eine oder andere Sonnenstunde hinzu.

Alles in allem zeichnet sich also ein zu milder, zu trockener und in den meisten Regionen überdurchschnittlich sonniger Dezember 2016 ab, so das Team von wetter.net. Dabei kann als unwahrscheinlich angesehen werden, dass leicht unbeständige Tage mit etwas Regen um die Weihnachtszeit, wie sich derzeit anbahnen, an dem allgemeinen Regenmangel entscheidende Änderungen bewirken können.