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Trotz goldenem Oktoberwetter wachsende Nebelgefahr

Mit Hoch Viktor erwartet uns in dieser Woche klassisches goldenes Oktoberwetter. Vielerorts herrscht Sonnenschein bei teils spätsommerlichen Temperaturen. Doch einen Wermutstropfen gibt es auch: Die nebligen Anteile nehmen nun zu.

Der goldene Oktober ist eine meteorologische Singularität, also eine Witterungserscheinung, die typischerweise um diese Jahreszeit auftritt. Dabei vereint der goldene Oktober zwei Gesichter: Zum einen gibt er sich über weite Strecken dank reichlich Sonnenschein und ziemlich milder Luft nochmals spätsommerlich, zum anderen zeigt er mit ausgedehnten Nebelfeldern, die sich teilweise erst um die Mittagszeit, vereinzelt auch gar nicht auflösen, bereits deutlich sein Herbst-Gesicht.

Genau diese Nebelfelder sind auch in der bevorstehenden Woche das Problem: Besonders in den Niederungen im Süden und Südwesten, an Flüssen und in Mittelgebirgstälern, teilweise aber auch in der Tiefebene kann sich Nebel oder Hochnebel bilden. Voraussetzungen dafür sind eine hohe relative Feuchte sowie eine windarme Wetterlage wie wir sie derzeit vorfinden. Da die Sonne mittlerweile auch nicht mehr so hoch wie im Sommer steht, hat sie entsprechend eine geringere Kraft und kann die Nebelfelder nicht mehr überall auflösen. Je länger sich der Nebel tagsüber hält, desto geringer sind die Chancen, dass sich die Luft in den betroffenen Gebieten erwärmen kann. Der Nebel ist also ein maßgeblicher Temperaturdämpfer und könnte den einen oder anderen in dieser Woche in die Röhre gucken lassen, wenn man sich andernorts über spätsommerliche 25 Grad freut.