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Tropensturm Prapiroon wächst zum Taifun und zieht Richtung Japan

Nachdem es im südostasiatischen Raum wettertechnisch längere Zeit ruhig war, sorgt das zunehmend sehr warme Wasser für beste Entstehungsbedingungen von Tropenstürmen. Nordöstlich der Philippinen hat sich jetzt Tropensturm Prapiroon entwickelt.

Derzeit befindet sich der Sturm über den zu Japan gehörenden Nansei-Inseln und erreicht dabei Spitzenböen bis 85 Kilometer pro Stunde. Mit rund 11 Kilometern pro Stunde zieht der Sturm in nördliche Richtungen. Da er also recht langsam unterwegs ist, kann der Tropensturm viel Energie über dem sehr warmen Meereswasser gewinnen und sich entsprechend zu einem kräftigen Wirbelsturm entwickeln. In den kommenden Stunden, so die derzeitigen Berechnungen, wird Prapiroon Spitzenböen bis umgerechnet fast 150 Kilometer pro Stunde erlangen und sich zu einem Taifun mausern – das entspricht auf der Saffir-Simpson-Skala, nach der vor allem auch Hurrikane eingeteilt werden ,gerade noch Kategorie 1.

Zu Wochenbeginn könnte der Taifun dann die südwestliche Spitze Japans und auch Südkorea erreichen. Sobald der Taifun auf Festland trifft, wird er sich naturgemäß deutlich abschwächen. Zuvor sind allerdings neben Orkanböen in Küstennähe vor allem massive Regenfälle in den genannten Gebieten zu erwarten, die Erdrutsche und Überschwemmungen auslösen können.