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Tropensturm Florence – Gefahr für die Bermuda-Inseln?
Westlich der Kapverdischen Inseln dreht der Tropensturm Florence mit Spitzenböen bis knapp 100 Kilometern pro Stunde seine Kreise. Berechnungen zufolge wird die Karibik verschont, doch die Bermuda-Inseln könnten vom zukünftigen Hurrikan am nächsten Wochenende getroffen werden.
Bislang war es auf dem Atlantik relativ ruhig was Wirbelstürme betrifft. Ende der vergangenen Woche hat sich aber bei den Kap Verden der tropische Sturm Florence entwickelt. Die Kapverdischen Inseln gelten als Wiege der atlantischen Hurrikane. Über das Wochenende hat sich der Tropensturm dank des warmen Meereswassers nun weiterentwickelt und weist Spitzenböen von bis zu 100 Stundenkilometern auf. Der aktuelle Kerndruck liegt bei 999 Hektopascal.
Berechnungen zeigen, dass sich der Tropensturm in den kommenden Tagen verstärken und zu einem Hurrikan wachsen wird. Dabei schlägt Florence zunehmend einen nordwestlichen statt westlichen Kurs ein. Das bedeutet aus heutiger Sicht, dass die Karibik wohl glimpflich davon kommt und vom Hurrikan verschont wird. Anders sieht es momentan für die Bermuda-Inseln aus. Sie könnten am nächsten Wochenende, spätestens aber in der darauffolgenden Septemberwoche, in den Fokus des zukünftigen Hurrikans gelangen.
Unsicher ist derzeit noch, ob die östlichen US-Bundesstaaten ebenfalls vom Hurrikan Florence getroffen bzw. gestreift werden. Als spekulativ gilt, ob Florence im weiteren Verlauf einen Bogen über dem Atlantik schlägt und in Richtung Europa abdreht. Würde dies passieren, könnte die Wetterlage Mitte September in einigen Teilen des Kontinents ordentlich durcheinandergewirbelt werden. Ob sich solch eine Konstellation aber einstellt oder nicht, ist jetzt noch unklar. Wetter.net hält Sie dazu jedoch auf dem Laufenden.