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Tornados versetzen Süden der USA in Schrecken

Wie von wetter.net am Montag angekündigt, lassen die heftigen Gewitterstürme mit örtlichen Tornados in den USA nicht locker. Die Opferzahlen steigen. Mittlerweile ist von Behördenseite von 31 bis 34 Toten die Rede.So besteht derzeit besonders im Nordwesten von Florida, im Südwesten von Georgia, im Südosten und äußersten Süden von Alabama sowie im äußersten Süden von Mississippi eine erhöhte Tornadogefahr im Zusammenhang mit heftigen, rotierenden Gewitterzellen, die ihr Eigenleben entwickeln. Auch das Risiko für Sturzfluten ist in den genannten Gebieten überdurchschnittlich hoch.

Bis Donnerstag sind in den aufgeführten Regionen sowie weiter nördlich von Carolina bis Virginia noch ganz vereinzelt Unwetter mit Tornados möglich, so wetter.net. Ab Freitag entspannt sich vorerst die Lage, die gefährdeten Menschen können durchatmen.

Doch was sind Tornados überhaupt? Führt eine Gewitterwolke eine Rotation aus und senkt sich aus ihrer Mitte eine Art Rüssel, dann droht Gefahr. Wenn der sich aus Gewitterwolken herabsenkende Trichter den Boden erreicht, vollzieht sich der sogenannte Touchdown. Er bildet den Auftakt zu einem grandiosen, aber lebensgefährlichen Schauspiel. Der Tornado zieht nun eine Schneise der Verwüstung. Sie kann 30 Meter, aber auch 500 Meter breit sein. Je nach Lebensdauer ist sie wenige Meter, aber auch manchmal viele Dutzend Kilometer lang. Es wurden schon Zuggeschwindigkeiten von mehr als 100 km/h beobachtet. Üblicherweise bewegen sie sich aber mit rund 20 bis 40 km/h fort. Glücklicherweise ziehen sie oft über unbewohntes Gebiet, überqueren Wasserflächen, Äcker oder Buschland. Aber wehe, eine Siedlung stellt sich ihrer Zugbahn in den Weg.

Die Gesamtzahl der Tornados in den USA liegt pro Jahr bei rund 1000 bis 1100 Stück. In machen Jahren wie 2011 waren es allerdings auch schon rund 1500. Vergleichsweise niedrig ist deren Anzahl bei uns. Ihre Zahl liegt bei ca. 25 bis 40 pro Jahr. Im Durchschnitt werden sie bei uns jedoch seltener massiv. Dennoch gibt es auch bei uns immer wieder Wetterlagen, die ihre Entstehung begünstigen. Die Voraussetzungen für deren Bildung werden in einer separaten News besprochen.