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Temperaturen und Sonne auch im August auf Überholspur
Auch der August weist ein substanzielles Wärmeplus aus. Die Temperaturen liegen voraussichtlich im Mittel um rund 2,5 Grad höher als üblich. Vergleicht man die Werte mit der aktuellsten 30-Jahres-Periode 1981 bis 2010, so sind es rund 1,5 Grad.
Nach dem weltweit heißesten Juli seit Beginn der regelmäßigen Aufzeichnungen hält auch der August bei uns keine Trendwende bereit. Vielmehr fällt der Monat deutlich zu warm aus, örtlich um mehr als 3 Grad.
Dazu passt, dass sich auch die Sonnenstunden auf der Überholspur befinden und durch einen starken Endspurt im Landesdurchschnitt über den Erwartungswerten liegen werden, mitunter um 10 bis 20%. Nur an wenigen Stellen könnte unter dem Strich ein kleines Minus bleiben.
Durchaus unterschiedlich wie für diese Jahreszeit üblich, aber letztendlich wieder einmal ernüchternd, präsentiert sich die Regenbilanz. Während es im Süden lokal deutlich zu nass war, fielen in der Fläche die Regenmengen zu niedrig aus. Teilweise fehlen 20 bis 30% zum Normalwert, von einem satten Regenplus als Ausgleich für das extrem trockene Vorjahr sind wir nach wie vor meilenweit entfernt. Am schlimmsten sieht es im Nordosten aus. In einigen Regionen östlich der Elbe kamen nur 10 bis 25% des üblichen Regens zusammen, eine katastrophale Bilanz in Anbetracht der Vorgeschichte mit dem extrem trockenen Vorjahr.
Zwar stellt sich die Witterung mit dem Monatswechsel temperaturmäßig spürbar um, doch nennenswerte Regenmengen sind voraussichtlich auch in der kommenden Woche eine Rarität, betont das Team von wetter.net. Ob sich dennoch auch im September die Serie viel zu warmer und zu trockener Monate fortsetzen wird, ist allerdings noch völlig offen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist aber alles andere als gering.