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Telse bringt Orkanböen – Heftiger Herbststurm in ganz Deutschland?

Sturmtief Telse zieht am Donnerstag in Richtung Osten ab und beschert uns auf der Rückseite verbreitet stürmische Böen und viel Regen und Schnee in den Bergen.

Doch wen trifft es diesmal besonders heftig?

In den Nacht und in den frühen Morgenstunden befindet sich der Schwerpunkt des Windfeldes auf der Nordsee und sorgt dort für Windgeschwindigkeiten zwischen 60 und 80 km/h. Örtlich sind auch stärkere Sturmböen nicht ausgeschlossen.

Der Tiefkern zieht entlang eines Streifens von Ostfriesland bis Rügen und verlagert sich im Laufe des Tages immer weiter nach Osten. Gegen 13 Uhr erreicht das Zentrum von Tief Telse die polnische Grenze, während sich der Schwerpunkt des Sturms in die Landesmitte verlagert. Dort ist vor allem in den Hochlagen der Mittelgebirge mit Sturmböen bis zu 90 km/h zu rechnen. Auf dem Brocken und auf dem Fichtelberg sind einzelne Orkanböen nicht auszuschließen. Im Tiefland weht ebenfalls ein starker Wind mit einzelnen stürmischen Böen. Zudem fällt im Nordosten verbreitet Regen. In stärkeren Schauern muss dabei mit den stärksten Böen gerechnet werden.

Während sich der Wind im Großteil des Landes zum morgigen Nachmittag hin beruhigt, frischt er an der Ostseeküste Vorpommerns, auf Rügen und Usedom nochmals auf. Dort kommt es auch in den Abendstunden noch zu Böen bis 60 km/h. Der Wind dreht dabei von westliche auf nördliche Richtungen.

Insgesamt sollte man in der Nordhälfte im Tiefland mit stürmischen Böen rechnen, während Orkanböen nur in den sehr exponierten Lagen der Mittelgebirge möglich sind. Größere Sturmschäden sind somit nicht zu erwarten, auch wenn einzelne Äste abbrechen können. Die Südhälfte wird vom Geschehen wohl nicht viel mitbekommen. Dort zieht im Laufe des Tages eine Regenfront bis zu den Alpen, wo der Regen zunehmend in Schnee übergeht, der jedoch schnell abklingt.