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Südwesteuropa im Unwetter-Modus
Tief Gregor zwischen Irland und der Biskaya beschert den Britischen Inseln, Westfrankreich und der Iberischen Halbinsel derzeit teils unwetterartige Regenfälle. Und ein schnelles Ende ist vorerst nicht in Sicht.
Gerade erst hat sich Tief Gregor zwischen der irischen und der französischen Küste eingenistet, schon sorgt es für Verdruss. Von England über den Ärmelkanal und Westfrankreich bis zur Algarve schüttet es wie aus Eimern. Dazu kommen Gewitter und auch Graupelschauer. In Wales und Südwestengland fielen in den vergangenen 24 Stunden bis zu 30 Liter, in der Bretagne 15 Liter und in Galicien knapp 20 Liter. Und das ist erst der Anfang. Morgen verlagert sich das Tief zur Biskaya und dreht dort bis zum Beginn der neuen Woche seine Kreise. Immer wieder wird feuchte Luft zwischen England und Spanien herangeweht. Gleichzeitig strömt dabei aber auch kühlere Luft aus dem Norden nach Süden, so dass auch in Spanien Graupelschauer, in den Pyrenäen Schneefälle zu erwarten sind. Die kräftigen Regenfälle erfassen am Freitag und Samstag dann auch Südfrankreich, die Balearen, Korsika, Sardinien und Ligurien. Gesamtniederschlagsmengen von 150 Litern bis Sonntag liegen im Bereich des Wahrscheinlichen, so wetter.net. Dies wird nicht nur zu lokalen Überschwemmungen, sondern auch zu Erdrutschen und Schlammlawinen rund um das westliche Mittelmeer führen.