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Starke Regen- und Schneefälle auf dem Balkan erwartet
Ein Tief über der Adria sorgt ab morgen über dem nördlichen Balkan für massive Starkregen- und Starkschneefälle. Gebietsweise drohen bis zum kommenden Wochenende Unwetter durch Überflutungen oder durch enorme Neuschneemengen.
Aktuell befindet sich das Tief noch im Entstehungsprozess über dem Nordwesten Italiens, doch in den kommenden Stunden kommt es zur Adria voran. Starkregenfälle mit mehr als 75 Litern Regen pro Quadratmeter in 6 Stunden werden in Oberitalien sowie in Kroatien, Slowenien, Serbien und Bosnien-Herzegowina erwartet, am Montag dann auch in Albanien und Mazedonien.
Mit dem Tief sickert jedoch zunehmend kältere Luft ein, so dass die Schneefallgrenze deutlich sinkt. Es werden daher nicht nur in den Südlichen Kalkalpen (inklusive Dolomiten, Julischen Alpen und Karawanken), sondern auch im Dinarischen Gebirge enorme Schneemengen prognostiziert. Stellenweise könnte es bei Dauerfrost und eisigen Winden mehr als einen halben Meter Neuschnee innerhalb von zwei Tagen geben. Es ist zu befürchten, dass vor allem Orte in den Bergen vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten werden könnten. Zudem besteht die Gefahr von Lawinen.
Am Dienstag, so die aktuellen Modellrechnungen, lassen die Schnee- und Regenfälle langsam nach, die kalte Luft bleibt aber noch auf dem Balkan vorherrschend. Nach einer kurzen Wetterberuhigung ist übrigens in der zweiten Wochenhälfte das nächste Tief über der Adria und dem nördlichen Balkan unterwegs – neuerliche Unwetter mit massiven Regen- und Schneefällen sind dabei zu erwarten.