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Sparwinter in Sicht?

Es geht mild weiter. Die ersten fünf Novembertage sind vorüber und sie sind verglichen mit dem langjährigen Mittelwert deutschlandweit über 6 Grad zu hoch.Zumindest für Millionen Mieter und Hausbesitzer sind das gute Nachrichten, denn die Heizkosten bleiben in 2014 weiterhin rekordverdächtig niedrig. Schon die ersten Monate des Jahres fielen deutlich wärmer als im langjährigen Mittel aus und man konnte im vergangenen Winter schon recht viel einsparen. Das wird sich in den kommenden Wochen fortsetzen- vielleicht sogar über den gesamten kommenden Winter hinweg.

Der Klimatrends des amerikanischen Wetterdienstes geht von einem 3 bis 4 Grad zu warmen November aus. Diesen Trend unterstützt auch der aktuelle Wetterverlauf. Nach einer kurzen Abkühlung die vor allem Süddeutschland getroffen hat, wird es in den kommenden Tagen wieder überall milder. Die Wetterprognosen sehen für die kommenden 10 bis 14 Tage keine spürbare Abkühlung und schon gar keine frühwinterliche Phase bis in tiefe Lagen.

In der kommenden Woche liegen die Höchstwerte meist zwischen 10 und 16 Grad. Nachts sinken die Werte vielfach auf einstellige Werte, aber selbst Bodenfrost dürfte demnach kaum auftreten. Das Heizaufkommen bleibt also weiterhin sehr gering.

Wie bereits vor Wochen berichtet soll auch der Dezember 2014 milder als im langjährigen Durchschnitt ausfallen. Auch das würde sich vor allem auf die Heizkosten positiv auswirken. Ob das allerdings auch zu Kosteneinsparungen in anderen Bereichen, wie dem Winterdienst führt, ist fraglich. Nur weil ein Dezember-Monat unterm Strich "zu warm" ausfallen könnte, bedeutet das noch lange nicht, dass es nicht trotzdem für einzelne kurze Kälte- und Schneephasen reichen könnte.

Betrachtet man das gesamte Jahr 2014, so ist dieses weiterhin auf bestem Weg das wärmste Jahr in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 zu werden. Schon Mitte Oktober hatte das Wetterportal wetter.net (www.wetter.net) auf diese Möglichkeit hingewiesen. Die Chancen sind nun deutlich gestiegen, dass das Jahr 2014 mit einer "10" vor dem Komma in Sachen Durchschnittstemperatur abschließen könnte. Das wäre das erste Mal in der Klimageschichte- zumindest seit 1881!

Für den heutigen 6. November gibt es sogar eine Bauernregel:

"Wie's Wetter an Leonhardi ist, bleibt's bis Weihnachten gewiss"