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Spätsommer lässt Pollenflug auftrumpfen

Nach eher ruhigen Augusttagen verstärkt sich der Pollenflug in den kommenden Tagen nochmals. Das spätsommerliche Wetter führt zu einer erhöhten Belastung durch Beifuß- und Ambrosiapollen.Allergiker aufgepasst: Die allergene Belastung nimmt jetzt nochmals zu. Besonders Pollen von Beifuß und Ambrosia sind bei der spätsommerlichen Witterung unterwegs und befinden sich geradezu in Fluglaune. Dazu kommen noch Gräser-, Brennnessel-, Gänsefuß- und Spitzwegerichpollen. Wer unter allergischen Reaktionen leidet, sollte rechtzeitig seine Medikamente nehmen. Bei nur leichten Beschwerden hilft es oftmals auch, die Augen mit kaltem Wasser zu waschen und regelmäßige Nasenduschen durchzuführen.

Menschen, die bisher nicht auf Pollen allergisch reagiert haben, können vor allem bei Beifuß, Gräsern und Ambrosia doch noch allergisch reagieren, denn diese Pflanzen haben die am stärksten allergen Pollen. Hier reichen schon sehr geringe Menge für Reaktionen wie Fließschnupfen und Augenjucken aus, in schlimmen Fällen wird sogar Asthma ausgelöst.

Allen voran steht die Ambrosia, auch als Beifußblättriges Traubenkraut bekannt. Das ist eine ursprünglich in Amerika beheimatete Pflanze, die in den vergangenen Jahren durch den zunehmenden internationalen Warenverkehr auch in Europa eingeschleppt wurde. Hierbei handelt es sich also um einen Neophyt, eine Pflanze, die gebietsfremd ist. Ohne das menschliche Zutun könnte die Ambrosia nur schwer bei uns überleben. Sie verbreitet sich vor allem durch Saat- und Futtermittel, selten eigenständig. Problematisch sind die Pollen der Ambrosia, die je nach Witterung ab Ende Juli bis zum ersten Frost freigegeben werden, so wetter.net. Sie lagern sich im Bereich der oberen Atemwege ab und dringen dort tief in Proteine ein, die dann zu allergischen Reaktionen führen. Wer also Ambrosiapflanzen im Freien begegnet, sollte diese fachgerecht entsorgen (lassen). Dann kann vielleicht auch langfristig der Ausbreitung von Ambrosia Einhalt geboten werden.