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Spätsommer-Impressionen

Das Wetter kann sich derzeit noch nicht so recht entscheiden, ob es sommerlich oder doch lieber herbstlich sein möchte. Die Folge: Spätsommerwetter mit kleinen Schönheitsfehlern begleitet uns heute und am morgigen Sonntag in Deutschland.Aber was ist denn nun sommerlich bzw. spätsommerlich und was herbstlich an dieser Wetterlage? Spätsommerlich sind allemal die Temperaturen. Nach einem unterkühlten Wochenstart ging es in den vergangenen Tagen ja allmählich wieder aufwärts. Das gipfelt nun in einem spätsommerlich warmen Wochenende. Heute klettern die Höchstwerte auf 19 Grad an der See und 28 Grad am südlichen Oberrhein. Morgen gibt es dann 18 Grad an der Nordsee und bis zu 28 Grad im östlichen Harzvorland. Die 30-Grad-Marke wird aber nach derzeitigen Berechnungen unberührt bleiben. Dafür sind gebietsweise zu viele Wolken unterwegs oder aber Frühnebel hält sich zu lange, als dass sich die Luft so stark erwärmen könnte. Das ist dann bereits die herbstliche Komponente dieser Wetterlage. Ausgeschlossen sind 30 Grad im September natürlich nicht, aber momentan einfach nicht drin.

Wettertechnisch stellt sich die Sache etwas komplizierter dar. So hat sich Hoch Lajana nun von uns verabschiedet, die Tiefs Leo und Michael übernehmen die Regie. Deutschland befindet sich dabei in einem Übergangsbereich. Das bedeutet, nach Osten hin ist es tendenziell freundlicher als im Westen. So kommen heute in der Westhälfte Schauer und Gewitter auf, die nachts nordostwärts ziehen. Morgen Abend gibt es im Westen wiederholt gewittrige Schauer.

Zu Wochenbeginn gewinnt der Frühherbst vorübergehend die Oberhand. Mit einem frischen bis stark böigen Wind werden viele Regenwolken herangeweht, teils mischen auch Gewitter mit. Die Höchstwerte liegen am Montag bei 15 Grad zwischen Allgäu und Alb und 26 Grad in der Lausitz. Am Dienstag verringern sich die Temperaturgegensätze im Land, 16 bis 23 Grad sind drin. Von Mittwoch an wird es aber wieder deutlich wärmer, die 30-Grad-Marke wird ins Visier genommen.

Wann der Altweibersommer dann kommt, ist noch unklar. Statistisch beginnt diese Wettersingularität um den 20. September und dauert bis Anfang Oktober. Sie ist eine Schönwetterperiode, die sich durch beständigen hohen Luftdruck über Mitteleuropa auszeichnet. Tagsüber wird es dabei dank trockener Luft warm und sonnig, in den klaren Nächten allerdings bereits sehr kühl.