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Spätsommer hat sich mit Unwetterchaos verabschiedet

Nicht gerade leise hat sich der Spätsommer davongemacht. Stattdessen gab es am Wochenende vielerorts lautes Getöse durch heftige Gewitter, Regenfluten, Schlammlawinen und Erdrutsche. Besonders schlimm traf es Rheinland-Pfalz.Innerhalb weniger Stunden kamen durch massive Regenfälle vor allem in Rheinland-Pfalz ergiebige Regenmengen vom Himmel. Von der Eifel über das Moselgebiet und den Hunsrück hinweg bis nach Rheinhessen hat es wie aus Eimern geschüttet. In Büchel fielen innerhalb von 12 Stunden bis Sonntagmorgen 20 Liter, in Hahn 27 Liter, in Idar-Oberstein 11 Liter, in Geisenheim 18 Liter und Frankfurt 11 Liter pro Quadratmeter. Die Regenmengen waren aufgrund der hohen Labilität der Luft aber punktuell sehr verschieden. Während mancher Ort mit enormen Wasserfluten zu kämpfen hatte, blieb es im Nachbarort trocken. So zeichneten sich bestimmte Regen-Hotspots am Samstag und in der Nacht auf Sonntag in Rheinland-Pfalz ab: Rheinhessen, der Donnersberg, der Hunsrück sowie Mosel und Eifel und der Westerwald lagen genau im Einzugsgebiet der Regengüsse. Teilweise kamen zwischen 30 und 100 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel, zeigen die interpolierten Niederschlagsdaten.

Diese führte in einigen Ortschaften zu überfluteten Straßen, verschlammten Häusern und weggespülten Autos. Aber auch andere Bundesländer wurden von den Regengüssen arg gebeutelt, wie Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Hier liefen einige Keller voll Wasser, Straßen waren zeitweise überflutet und Blitze entzündeten Strohballen. Der Schaden ist landesweit hoch, doch verletzt wurde glücklicherweise niemand.