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Sommerambitionen in den September vertagt

Aus dem Herbsttrio wird ein Herbstquartett. Nach ex-Bertha, Verena und Sturmtief Wilma zieht nun Xiomara von den Britischen Inseln heran. Wer gedacht hat, wir haben den Frühherbstschlamassel überstanden, der sieht sich eines Besseren belehrt.Stattdessen tritt nun Tief Xiomara in die Fußstapfen des altersschwach werdenden Tiefs Wilma, das uns die erste Wochenhälfte mit Wind, Schauern und kühler Luft versorgt hatte. Erneut drohen der Küstenregion und vor allem den Nordseeinseln am Freitag und Samstag massive Regenfälle.

Über den Nordseeinseln und unmittelbar an den Küsten kamen schon dank Sturmtief Wilma seit Sonntag ganz erhebliche Regensummen zusammen. Für Helgoland stehen bis Donnerstagfrüh mittlerweile 174 Liter Regen pro Quadratmeter für den August 2014 zu Buche. Üblicherweise fallen im langjährigen Durchschnitt dort im Monat August 65 Liter Regen pro Quadratmeter. Nimmt man die Aussichten für die nächsten Tage hinzu, dann müssen wir uns dort bis Sonntagabend auf weitere 40 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter einstellen, warnt wetter.net.

Summa summarum steht uns also für Helgoland im August 2014 mehr als die dreifache Menge des sonst üblichen Regens bevor. Auf die prekäre Situation entlang der Steilküstenabschnitte und die stark erhöhte Gefahr von Hangrutschungen und Erdrutschen hat wetter.net bereits mehrfach hingewiesen. Mit den zu erwarten neuerlichen massiven Regengüssen am Freitag und Samstag wächst diese Gefahr weiter.

Ein Blick in die neue Woche zeigt keine Besserung, im Gegenteil. Kühle Luft und teils intensive Regenfälle werden uns ab Dienstag voll im Griff haben. Ein möglicher spätsommerlicher Witterungsabschnitt ist damit in den September vertagt.