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September endet mit Altweibersommerwetter
Endlich ist der Altweibersommer da, und er wird uns die gesamte Woche begleiten. Nach örtlich teils zähem Frühnebel setzt sich häufig die Sonne durch. Tagsüber erwärmt sich die Luft auf angenehme Werte, doch die Nächte sind bereits empfindlich kühl.Der Aktweibersommer ist eine Schönwetterperiode, die gewöhnlich von Mitte September bis Anfang Oktober auftritt. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten in der letzten Woche hat sich dank Hoch Netti aber nun das ruhige Hochdruckwetter durchgesetzt. Und es ist tatsächlich gekommen, um auch zu bleiben. Bis zum Tag der Deutschen Einheit dürfen wir uns, so die derzeitigen Berechnungen, auf überwiegend freundliches und trockenes Wetter freuen. Besonders in den Morgen- und Vormittagsstunden ist es stellenweise aber neblig, doch tagsüber verschwinden die Nebelfelder weitgehend. Hin und wieder trüben auch mal Wolken den Himmel, doch insgesamt behält das schöne Wetter die Oberhand, so wetter.net. Dazu gibt es bis Dienstag 13 bis 19 Grad, am Mittwoch 11 bis 17 Grad, am Donnerstag 10 bis 15 Grad, am Freitag 13 bis 19 Grad und am 3. Oktober 15 bis 24 Grad.
Die Nächte sind allerdings alles andere als angenehm. Die Temperaturen sinken gebietsweise in den einstelligen Bereich, teilweise droht unter klarem Himmel Bodenfrost. Dort, wo Nebel entsteht, gehen die Werte nicht so weit zurück, tagsüber dauert es dann mitunter aber etwas, bis die Sonne durchkommt.
Der Name Altweibersommer stammt übrigens von den Spinnfäden der jungen Baldachinspinnen, die während dieser Zeit durch die Lüfte fliegen. Im Sonnenschein erinnern diese Fäden an die Haare alter Frauen. Übrigens bezeichnet das Wort weiben im Althochdeutsch mitnichten alte Frauen, sondern das Knüpfen von Spinnweben. Daher wurde eine Klage im 1989, der Begriff Altweibersommer sei ein Eingriff in das Persönlichkeitsrecht älterer Frauen, abgewiesen.