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Sehr wechselhafte Woche steht uns bevor
In den kommenden Tagen bleiben wir an der Grenze zwischen heißer Luft im Osten und kühler Luft im Westen Europas. Interessante Wetterereignisse über dem Atlantik lassen es auch in Deutschland örtlich stark regnen.Neben den berüchtigten Höhentiefs zählen auch tropische Wirbelstürme zu den Vagabunden der Atmosphäre. Beide haben eine gewisse Eigendynamik, sind also Sturköpfe und lassen sich nicht so einfach in die exakten Wettervorhersagemodelle zwängen. Derzeit macht der sich abschwächende Hurrikan Arthur bei den Neufundlandinseln Kopfzerbrechen. Er hat sehr viele Wärme und noch mehr feuchte Luft dabei und wandert auf den Atlantik hinaus. Mit ihm stellt sich die Luftströmung in größeren Höhen über dem Atlantik um, ein Vorgang, der auch in unser Wettergeschehen eingreifen wird. So wird die über dem Nordatlantik liegende kühle Luft in Richtung Westeuropa gedrückt, andererseits kommt die heiße Luft aus dem östlichen Europa etwas nach Westen voran. Temperaturgegensätze zwischen 18 Grad in der Eifel und 34 Grad an der Oder sind die Folge. Wo solch große Unterschiede herrschen, entsteht rasch ein Tief. Und dieses wird uns die ganze Woche über beschäftigen. Denn es soll stellenweise bis zu 150 mm Regen geben, nach derzeitigen Prognosen ist dies im äußersten Südwesten der Fall. Doch je nach dem wie stur sich Arthur verhält und welchen Weg er einschlagen will, können sich die Prognosen von Tag zu Tag noch ändern. Bei den großen Regenmengen, die in weiten Gebieten niedergehen, muss mancherorts mit Überschwemmungen und Überflutungen gerechnet werden. Mehr zur aktuellen Entwicklung kann man zeitnah den Seiten von wetter.net entnehmen.