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Schwületief Susanne

Tief Susanne überquert in den nächsten Tagen Zug um Zug unser Land nordostwärts und sorgt für einige, teils kräftige Regengüsse und Gewitter. Gleichzeitig kühlt es bis Montag im ganzen Land merklich ab, die Hitze über dem Osten wird vertrieben.Leider weniger vertrieben wird dabei allerdings die Schwüle. Diese lässt nur vorübergehend und in einigen Regionen nach, betont das Team von wetter.net. Doch was macht die Schwüle eigentlich so unangenehm.

Schwüle ist gleichbedeutend mit einem hohen Wasserdampfgehalt in der Luft, also einer hohen Luftfeuchtigkeit. Dies wiederum sorgt dafür, dass die Wasserdampfmoleküle den vom Menschen dringend benötigten Sauerstoffmolekülen den Platz streitig machen. Die Luft wird sozusagen dünner, die Leistungsfähigkeit geht zurück. Der niedrigere Sauerstoffgehalt der Luft verlangsamt auch den Stoffwechsel und beeinträchtigt den Kreislauf.

Der zweite entscheidende Punkt in diesem Zusammenhang ist, dass wir schwitzen, den Schweiß aber nur schlecht und viel zu langsam verdunsten können, weil die feuchte Luft nur noch wenig Feuchtigkeit aufnehmen kann. Stattdessen rinnt uns der Schweiß den Körper hinunter, die Kleidung klebt an der Haut. Das ist sehr unangenehm und beeinträchtigt die Kühlungsfunktion des Schwitzens für Haut und Körper, entfällt doch der Wärmeentzug auf der Hautoberfläche durch das Verdunsten des Schweißes weitgehend. Vielmehr nimmt die Kreislauf- und Hitzebelastung stark zu. Viel Wasser und schwach gesüßte oder ungesüßte Tees sollten getrunken werden. Zudem ist Schonung angesagt, Mittags- und Nachmittagshitze meiden wir besser ebenso wie körperliche Anstrengungen. Arbeiten im Garten oder sportliche Aktivitäten sollten auf die weniger belastenden und angenehmeren Frühstunden vorgezogen werden, ebenso andere Aktivitäten im Freien.

Den Regenschirm oder einen anderen Regenschutz sollten wir aber besonders ab Samstagabend greifbar haben, nimmt doch die Gefahr örtlich heftiger Regen- und Gewittergüsse stark zu. Ein neuer Hochsommeranlauf mit Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke und viel Sonnenschein stehen erst in der zweiten Hälfte der nächsten Woche wieder auf dem Programm.