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Schwüle, Hitze, Tropennächte und Co.
Hitze ist nicht gleich Hitze. Doch wenn zu sehr heißer Luft auch noch eine hohe Luftfeuchte und nahezu Windstille hinzukommen, dann wird es für viele Menschen unangenehm. Hierbei spricht man von Schwüle.Als Schwüle wird ein Zustand definiert, der durch besondere Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverhältnisse das menschliche Wohlbefinden beeinträchtigt. Sind beide Parameter sehr hoch, kann der Schweiß nicht mehr verdunsten und uns kühlen. Die Temperaturregelung wird also erschwert. In extremen Fällen führt dies zu einem starken Wasserverlust (Dehydrierung) und zum Kollaps.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Taupunktstemperatur. Das ist diejenige Temperatur der feuchten Luft, bei der diese wasserdampfgesättigt (Luftfeuchtigkeit gleich 100 Prozent) wäre: Je mehr Wasserdampf in der Luft, umso höher ist die Taupunktstemperatur. Dies ist keine messbare Größe, sondern sie wird abgeleitet. Schwüle und Taupunkt stehen in einem engen Verhältnis. Liegt nämlich die Taupunktstemperatur oberhalb von 16 Grad, empfinden wir die Luft als schwül.
Eine Besonderheit sind sogenannte Tropennächte. Dann sinken die Tiefstwerte nicht unter 20 Grad, die Taupunktstemperatur bleibt also sehr hoch. Für uns Mitteleuropäer ist dieser Zustand ziemlich unangenehm, da wir dieses Extrem nicht gewöhnt sind. In den kommenden Nächten müssen wir uns vielerorts auf solch ein Ereignis einstellen. Da hilft es nur, abends und morgens Durchzug in der Wohnung oder im Haus zu machen und tagsüber die Hitze dank Rollos oder Jalousien so weit wie möglich draußen zu halten, so wetter.net.